Neues aus Sachsen

Aktuelle Meldungen des Medienservice Sachsen
  • Vom 8. bis 17. Dezember 2025 kommen landesweit Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen mit Gunda Trepp ins Gespräch. Ziel der Lesereise ist es, über Judentum und Antisemitismus aufzuklären, Wissen zu vermitteln und vorhandene stereotype Vorstellungen aufzubrechen. Darüber hinaus sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Lage versetzet werden, diese zu kontern. Pro Schultag kommt Gunda Trepp mit bis zu drei Lerngruppen / Schulklassen ins Gespräch. Die mit einer Lesung beginnenden Diskussionsrunden dauern jeweils 90 Minuten und werden ab Klassenstufe 8 empfohlen. Die Lesereise ist eine Maßnahme des Landesamtes für Schule und Bildung (LaSuB) und wird vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus und dem Beauftragten der Sächsischen Staatsregierung für das Jüdische Leben unterstützt. Gunda Trepp ist gelernte Juristin und Journalistin. 2022 erschien ihr Buch «Gebrauchsanleitung gegen Antisemitismus”. Die in Berlin und San Francisco lebende Autorin engagiert sich auf verschiedene Weise für ein diskriminierungsfreies Miteinander in der Gesellschaft. Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltungsorte und Zeiten sind der beigefügten PDF-Aufstellung zu entnehmen.
  • Landkreis Mittelsachsen Polizeirevier bezieht neue Räumlichkeiten Zeit: 08.12.2025 Ort: Döbeln (4086) Am kommenden Montag, 8. Dezember 2025, wird das Polizeirevier Döbeln seine neuen Räumlichkeiten am neuen Standort Eichbergstraße 14 in Döbeln beziehen. Am Vormittag werden die Beamtinnen und Beamten noch wie gewohnt am bisherigen Standort (Burgstraße) erreichbar sein. Ab 14:00 Uhr wird der Dienstbetrieb dann vollständig am neuen Standort erfolgen. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten sich ab dem 8. Dezember 2025, 14:00 Uhr, für die Anzeigenaufnahme oder andere Vorsprachen in den Räumlichkeiten in der Eichbergstraße 14 einzufinden. Das Polizeirevier ist wie gewohnt täglich 24 Stunden erreichbar. Mit dem Umzug ändert sich auch die telefonische Erreichbarkeit. Die neue Rufnummer des Polizeireviers Döbeln lautet 03431 5896-0 Bitte verwenden Sie ab sofort auch für die schriftliche Korrespondenz die neue Adresse: Polizeirevier Döbeln Eichbergstraße 14 04720 Döbeln Die offizielle Einweihung ist für Ende Januar vorgesehen. Die Einladung dazu erfolgt Anfang des neuen Jahres durch die Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen. (ju)
  • Staatsanwaltschaft Dresden erhebt Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen zwei Deutsche (36 und 41 Jahre), die nach derzeitigem Ermittlungsstand der rechten Szene zuzuordnen sind, Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden erhoben. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, am 27. Juli 2025 gegen 02:20 Uhr in der Reinickstraße in Dresden einen 19-jährigen, nach dem äußeren Erscheinungsbild linksorientierten Mann angegriffen und Aufnäher von dessen Jacke gerissen zu haben (siehe gemeinsame Medieninformation der Staatsanwaltschaft Dresden und des Landeskriminalamtes Sachsen vom 19. August 2025, abrufbar im Medienservice Sachsen unter www.medienservice.sachsen.de). Sodann soll der 36-jährige Beschuldigte den Geschädigten mit einer Bierflasche ins Gesicht geschlagen haben, woraufhin der Geschädigte bewusstlos zu Boden ging. Im Anschluss soll der 36-jährige Beschuldigte mit der Faust weiter auf den am Boden liegenden Geschädigten eingeprügelt haben. Der 41-jährige Beschuldigte soll hilfsbereite Zeugen auf Abstand gehalten und einen Zeugen gedroht haben, den Hund auf ihn zu hetzen, wenn er sich weiter nähere. Der Geschädigte wurde schwer verletzt. Er erlitt unter anderem Schnittverletzungen im Gesicht, verlor mehrere Zähne und war einige Monate arbeitsunfähig. Gegen beide Beschuldigte hat das Amtsgericht Dresden am 18. August 2025 auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden Haftbefehle erlassen. Der 41-jährige Beschuldigte befindet sich derzeit in Strafhaft in anderer Sache. Die Untersuchungshaft ist als Überhaft notiert. Den Haftbefehl gegen den 36-jährigen Beschuldigten hat das Amtsgericht Dresden am 19. August 2025 außer Vollzug gesetzt. Auf die hiergegen eingelegte Beschwerde der Staatsanwaltschaft Dresden hat das Landgericht Dresden den Haftbefehl am 5. September 2025 wieder in Vollzug gesetzt. Der 36-jährige Beschuldigte wurde am 9. September 2025 von der Polizei erneut festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Seine weitere Beschwerde gegen den Vollzug der Untersuchungshaft hat das Oberlandesgericht Dresden verworfen. Beide Beschuldigte sind einschlägig vorbestraft und standen zur Tatzeit unter Bewährung. Sie haben sich zu den Tatvorwürfen nicht eingelassen. Das Landgericht Dresden wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden. Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Landgericht Dresden bestimmt
  • Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch hat heute (5. Dezember 2025) die Weinbergskirche in Dresden Trachenberge besucht und das neugestaltete Außengelände besichtigt. Am Termin nahmen von Seiten der Kirchgemeinde Dr. Steffen Laub und Dr. Florian G. Reißmann teil, beide Mitglieder des Kirchenvorstandes der Ev.-Luth. Laurentiuskirchgemeinde Dresden-Neustadt. Das Kultur- und Tourismusministerium hatte die Bauarbeiten mit 435.000 Euro aus PMO-Mitteln gefördert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 450.000 Euro. Das Gelände kann jetzt vielfältig für Kultur, Begegnung und Aktivität genutzt werden. Neben Gottesdiensten finden in der Kirche auch verschiedenste Veranstaltungen statt, die vom "KulturKirche Weinberg Dresden-Trachenberge e.V." organisiert werden. Die Arbeiten im Außengelände sind vollständig abgeschlossen. Aktuell laufen noch Restarbeiten am Glockenturm, die noch in diesem Monat abgeschlossen werden sollen. Das Gelände ist komplett neugestaltet und wird bereits von vielen Anwohnerinnen und Anwohnern - insbesondere auch in Kombination mit dem Spielplatz, der von der Landeshauptstadt Dresden betrieben wird - genutzt. Neben vielen Sträuchern konnten auch acht Bäume neu gepflanzt werden. »Die Weinbergskirche ist kultureller Treffpunkt, wichtiger Ort für Veranstaltungen, für Begegnungen und für Engagement. Mit der Neugestaltung des Außengeländes ist ein kultureller und sozialer Ankerpunkt der Stadt weiter aufgewertet worden. Mit der behutsamen, zugleich zukunftsorientierten Gestaltung ist ein Ort entstanden, der Kultur, Begegnung und städtebauliche Qualität miteinander verbindet. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt unterstützen konnten und danke der Kirchgemeinde, dem Verein KulturKirche Weinberg e.V. sowie allen beteiligten Partnerinnen und Partnern herzlich für ihr Engagement, mit dem sie diese Weiterentwicklung ermöglicht haben«, sagt Ministerin Barbara Klepsch. Das Gelände wurde offen und ökologisch hochwertig gestaltet, so dass die Besucherinnen und Besucher des Stadtteils und darüber hinaus sowie die Kirchengemeinde das gesamte Gelände nutzen können. Die Stationen sind ein Angebot an Kulturinteressierte sowie an alle begegnungsfreudigen, aktiven und erholungssuchenden Menschen gleichermaßen. Es entstand ein neuer Platz für Lesungen, Konzerte und vielfache weitere Möglichkeiten der Begegnung und Nutzung. Das Gelände ist barrierefrei und inklusiv gestaltet. Die Weinbergskirche wurde in den Jahren 1954 bis 1958 erbaut. Sie ist ein seltener Kirchenneubau der 50er Jahre auf dem Gebiet der DDR. Von einer übergemeindlichen Friedensgruppe gingen in den 70er und 80er Jahren wichtige Impulse für die Friedliche Revolution in Dresden aus. Eine Besonderheit ist der separat stehende Glockenturm, welcher mittlerweile unter Denkmalschutz steht. Seit 2006 gehört die Weinbergskirche zur heutigen Evangelisch-Lutherischen Laurentiusgemeinde Dresden-Neustadt. Hintergrund PMO – Mittel Die Mittel stammen aus dem Vermögen der Parteien, der ihnen verbundenen Organisationen und Massenorganisationen der ehemaligen DDR (sogenanntes PMO-Vermögen).
  • Die Unternehmens-Kontrollen auf Baustellen im Freistaat Sachsen durch die Landesdirektion Sachsen werden 2025 einen neuen Höchststand erreichen. Rund 5.300 Kontrollen werden staatlichen Kontrolleure bis zum Jahresende durchgeführt haben, rund 250 mehr als im Vorjahr. In 10 Prozent der Kontrollen musste eine sofortige Anordnung zur Einstellung der Arbeiten ausgesprochen werden. »Mehr Kontrollen bedeuten auch mehr Sicherheit auf Baustellen. Wir unterstützen so die Unternehmen bei den Sicherheitsvorgaben, damit ihre Mitarbeiter unfallfrei Baustellen abschließen können - das liegt im gemeinsamen Interesse«, erklärte Béla Bélafi, Präsident der Landesdirektion Sachsen. Die nicht vorschriftsmäßigen Absturzsicherungen seien dabei weiterhin ein Problembereich. Allein durch Absturz kam es im laufenden Jahr bereits zu 16 Unfällen (2024 Absturz: 23). Zur Absturzsicherung zählen besonders die Gerüste außen an den Bauwerken als auch im Bau befindliche Treppenhäuser oder Öffnungen in den Bodendecken. »Aktuell sind 19 Bauingenieure der Landesdirektion auf den rund 1.800 größeren Baustellen im Freistaat unterwegs, um den Arbeitsschutz sicherzustellen«, teilte Bélafi mit. Mit Blick auf die zahlreichen großen Baustellen wurde im laufenden Jahr aus einem Teil der sonst allein tätigen Baustellen-Kontrolleure Teamplayer, da die Baustellen nur sinnvoll mit mehreren Kontrolleuren gleichzeitig überprüft werden konnten. Diese Kontrollen fanden verstärkt auch in den Nachtstunden sowie an Sonn- und Feiertagen statt. Hintergrund ist zum einen die Prüfung, ob Nacht- und Wochenendarbeit ordnungsgemäß angezeigt und genehmigt wurde und ob dabei die Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes eingehalten werden. Zum anderen wird überprüft, ob in diesen Zeiten ausreichende Sicherheitsmaßnahmen bestehen, etwa bei der Beleuchtung von Arbeitsbereichen, der Sicherung gegen Absturz oder der Bereitstellung von Aufsichtspersonen und Ersthelfern. Ziel ist es sicherzustellen, dass Arbeitsschutz nicht nur werktags zu Bürozeiten stattfindet, sondern durchgängig, also genau dann, wenn auf den Baustellen tatsächlich gearbeitet wird. Insgesamt sind bereits 37 schwere Arbeitsunfälle auf Baustellen im Jahr 2025 zu verzeichnen gewesen (2024: 38), sechs mit Todesfolge. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2024, als es einen tödlichen Unfall auf Baustellen gab. In vier der tödlichen Unfälle in 2025 war vermutlich Eigenverschulden der Verunfallten festzustellen, in zwei Fällen kamen Beschäftigte zu Tode, weil das Unternehmen beim Schutz der Beschäftigten gespart haben könnte. Hier führt die Staatsanwaltschaft die Verfahren. Für größere Baustellen besteht die Bauherrenpflicht zur Vorankündigung bei der Landesdirektion. Diese Vorankündigung kann seit 2023 digital erfolgen unter: https://amt24.sachsen.de/zufi/leistungen/6000037. Auf den der Behörde nicht angezeigten Baustellen ereignen sich die Hälfte aller Arbeitsunfälle. Hinweis: Größere Baustellen, die vom Bauherrn der Behörde zu melden sind, haben ein Bauvolumen von mindestens 500 Personentagen, was im Normalfall erreicht wird, wenn mehr als ein Einfamilienhaus gebaut wird. Damit reicht der Einsatzbereich der Baustellenkontrolleure vom Straßenbauprojekt über Mehrfamilienhäuser, Produktionshallen für Unternehmen bis hin zur Begleitung der Milliardenprojekte im Dresdner Silicon Saxony.