Neues aus Sachsen
Aktuelle Meldungen des Medienservice Sachsen
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Gemeinsam unseren Planeten retten
Das Sächsische Kabinett hat gestern einen wichtigen Schritt für eine zukunftsfähige Bildung auf den Weg vollzogen. Es beschloss die Fortschreibung der Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Damit setzt die Sächsische Staatsregierung eine Maßnahme aus dem aktuellen Koalitionsvertrag um. »Bildung für nachhaltige Entwicklung spielt eine zentrale Rolle, um künftig noch nachhaltiger zu leben. Egal ob jung oder alt, jeder muss etwas tun, um unseren Planeten zu retten«, erklärt Stiftungsdirektor Robert Clemen. »Unsere Stiftung bildet mit der Landeskoordinierungsstelle ein wichtiges Rückgrat zur Umsetzung der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Sachsen«. Die Landesstrategie BNE bildet einen Rahmen zur Vermittlung von Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung in verschiedenen Bildungsbereichen. Dieser beginnt mit frühkindlicher Bildung und reicht über die Erwachsenenbildung bis zur beruflichen Weiterbildung. Dabei verfolgt die Strategie das Ziel, Menschen zu befähigen, verantwortungsbewusst und besonders nachhaltig zu handeln. Gelingen soll dies durch Angebote in der Aus-, Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte. Ebenso sind die Begleitung von Schulentwicklungsprozessen unter Beteiligung von Schülerinnen und Schülern sowie Maßnahmen der Verbraucherbildung vorgesehen. Hintergrundinfos Die Sächsische Landesstrategie BNE beschreibt ein gemeinsames Verständnis von BNE. Sie gibt einen Rahmen zur weiteren bereichsübergreifenden Umsetzung mit Blick auf die Kommunikation, Qualitätsentwicklung und -sicherung sowie die Steuerung und Begleitung der Umsetzung verschiedener Maßnahmen vor. Unterstützend sollen dabei verschiedene bestehende Strukturen und Formate zum Einsatz kommen: Das sind u. a. die Landeskoordinierungsstelle BNE bei der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU), das regionale Servicestellennetzwerk BNE, das sächsische BNE-Portal, die Landesarbeitsgemeinschaft BNE oder der jährlich stattfindende Fachtag BNE. Den thematischen Rahmen für BNE bilden die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (https://www.17ziele.de). Auch Deutschland hat sich zu deren Umsetzung verpflichtet. Der Freistaat Sachsen erbringt mit der vorliegenden Strategie dafür einen wichtigen Beitrag. . Die regionalen Servicestellen BNE, welche von der Landeskoordinierungsstelle BNE gesteuert werden, bringen Bildung für nachhaltige Entwicklung dorthin, wo Lernen stattfindet. Das sind Kitas, Schulen, Vereine, Kommunen und Bildungseinrichtungen. Diese beraten, vernetzen und begleiten Akteurinnen und Akteure passgenau und praxisnah. Ob nachhaltiger Kita-Alltag, Klimaprojekte an Schulen oder Bildungsangebote in Kommunen – die Servicestellen helfen dabei, aus guten Ideen konkrete Projekte zu machen und passende Partner zu finden. Die Sächsische Landesstrategie BNE finden Sie hier: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/32399 Möchten Sie mehr über die Arbeit unserer Stiftung erfahren, dann schauen Sie bitte auf unsere Homepage www.lanu.de unter dem Thema »Bildung für nachhaltige Entwicklung« -
Masterplan Region Chemnitz/Südwestsachsen: Lenkungskreis nimmt Arbeit auf
Der Lenkungskreis der Sächsischen Staatsregierung für den Masterplan Südwestsachsen ist heute (17. Dezember 2025) zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Mit dem Treffen auf Ebene der Staatssekretärinnen und Staatssekretäre nimmt damit ein zentrales Begleitgremium für die Erstellung der regionalen Zukunftsstrategie in Südwestsachsen seine Arbeit auf, nachdem in der vergangenen Woche in der Region der offizielle Startschuss für den Masterplan gefallen ist. Aufgabe des Lenkungskreises ist es, den Prozess strategisch zu begleiten, die Arbeit des Regionalkonvents eng mit der Staatsregierung zu verzahnen sowie die Umsetzbarkeit der entwickelten Maßnahmen und Projektideen hinsichtlich ihrer fachlichen Tragfähigkeit und strategischen Relevanz sicherzustellen. Staatsministerin Regina Kraushaar: »Mit dem Lenkungskreis sichern wir die enge Zusammenarbeit zwischen Region und Staatsregierung. Südwestsachsen ist mit einem tiefgreifenden Wandel konfrontiert – deshalb ist es entscheidend, dass regionalpolitische Strategien und die Expertise der regionalen Akteure mit den Erfahrungen und Kompetenzen der Staatsregierung von Anfang an zusammengeführt werden. Der Masterplan Südwestsachsen soll neue Wachstumsperspektiven eröffnen, Arbeitsplätze sichern und die Region langfristig stärken. Für die anstehende Arbeit wünsche ich allen Beteiligten viel Erfolg. Ich selbst werde mich weiterhin aktiv in die Arbeit einbringen und verstehe mich als Bindeglied zwischen Kabinett und Region.« Der Masterplan Südwestsachsen wurde mit Kabinettsbeschluss vom 15. April 2025 auf den Weg gebracht. Mit ihm wird auf tiefgreifende strukturelle Veränderungen, insbesondere in der Automobil- und Zulieferindustrie reagiert, die die Region vor große wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen stellen. Jetzt startet ein koordinierter partizipativer »Bottom-up«-Prozess – von der Region für die Region. Workshops, Zukunftswerkstätten und verschiedene Beteiligungsformate in den vier Landkreisen Zwickau, Erzgebirge, Mittelsachsen und Vogtland sowie der Stadt Chemnitz – unter der Leitung des Regionalkonvents – sollen sicherstellen, dass die Akteure der Region sich einbringen können und Ideen aus der gesamten Region einfließen. Ziel ist es, die Herausforderungen und Potenziale der Region zu analysieren und umsetzungsreife Maßnahmen zu entwickeln. Der Prozess soll die Grundlage schaffen, um den Wandel in der Region Südwestsachsen aktiv zu gestalten. Bis Ende 2026 wird der Masterplan vorliegen. Der Freistaat Sachsen begleitet den Prozess über eine Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) sowie den nun konstituierten Lenkungskreis. Während die IMAG auf Abteilungsleitungsebene ressortübergreifend berät und Maßnahmenvorschläge auf Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit prüft, bringt der Lenkungskreis die strategischen und politischen Perspektiven der Staatsregierung ein und tritt in den Dialog mit den Repräsentanten der Region. -
Sachsen eröffnet Netzwerk für Quantentechnologien – Startschuss für »Quantum Saxony«
Quantenwissenschaften und -anwendungen entwickeln sich rasant zu Schlüsseltechnologien für sichere Kommunikation, leistungsfähige Computer, neue Werkstoffe und hochpräzise Sensorik. Um diese Zukunftstechnologien gezielt voranzubringen und in industrielle Anwendungen zu überführen, startet heute das Sächsische Forschungsnetzwerk für Quantentechnologien SAX-QT »Quantum Saxony«. Ziel ist es, die Kompetenzen im Freistaat Sachsen im Bereich Quantentechnologien strategisch zu bündeln, weiter auszubauen und international sichtbar zu machen. Koordiniert wird das Netzwerk von der Hochschule Zittau/Görlitz, den Fraunhofer-Instituten für Photonische Mikrosysteme IPMS und für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU sowie dem Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung IFW Dresden. Die EU und der Freistaat Sachsen unterstützen die Aufbauphase des Netzwerks bis Ende 2027 mit drei Millionen Euro EFRE-Mitteln. Damit wächst eine bleibende Struktur, die nationale und internationale Sichtbarkeit schafft und eine enge Anbindung an europäische Pilotlinien ermöglicht. Zum Auftakt des Netzwerks am 17. Dezember 2025 betont Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: »Quantentechnologien werden in den öffentlich geförderten Wissenschaftseinrichtungen des Freistaates Sachsen als ein Themenfeld von besonderer strategischer Bedeutung erforscht. In der Hightech Agenda Deutschlands werden sie als Schlüsseltechnologien ausgewiesen und rücken damit stärker denn je in den wissenschaftlichen und vor allem wirtschaftlichen Fokus. Mit Quantum Saxony wird ein Netzwerk der sächsischen Quantentechnologie-Community etabliert, das sich im Zentrum nationaler, europäischer und globaler Entwicklungen und Strategieprozesse bewegt. « Gemeinsam Sachsens Position im Quantenbereich ausbauen Quantum Saxony vernetzt Expertisen von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und bindet Verbände, Start-ups und Industriepartner ein. Ziel ist, Quantentechnologien in all ihren Bereichen zu entwickeln und in die industrielle Anwendung zu führen. Das Netzwerk versteht sich als offene Plattform, die fortlaufend weitere Partner integriert und den Austausch zwischen Forschung, Industrie und Politik intensiviert. Die sächsische Interdisziplinarität – von Materialwissenschaft über Mikro- und Nanoelektronik bis zur Softwareentwicklung – wird so gezielt in Richtung wirtschaftlicher Nutzung vorangetrieben. Ein zentrales Anliegen ist zudem der Aufbau qualifizierter Fachkräfte: Über gezielte Bildungs- und Weiterbildungsprogramme sollen Nachwuchskräfte und Quantenexpertinnen und -experten für Forschung und Industrie ausgebildet werden. -
Zwei Verletzte und hoher Sachschaden nach Kollision | Verkehrskontrolle endete mit Anzeigen | Beute in Autos gemacht
In eigener Sache Polizeiliche Beratungsstelle an zwei Tagen geschlossen (4217) Die Polizeiliche Beratungsstelle der Polizeidirektion Chemnitz ist am kommenden Dienstag, den 23. Dezember 2025 sowie am 30. Dezember 2025 geschlossen. Die Kolleginnen und Kollegen sind somit an diesen Tagen nicht in der Brückenstraße 12 erreichbar. Interessierte können jedoch gern jederzeit Termine für eine Beratung per E-Mail unter beratungsstelle.pd-c@polizei.sachsen.de anfragen. (mou) Landkreis Mittelsachsen Brand einer Gartenlaube - Ergänzungsmeldung Zeit: 15.12.2025, 14:40 Uhr polizeibekannt Ort: Augustusburg, OT Kunnersdorf (4218) Die Polizeidirektion Chemnitz berichtete gestern über einen Brand einer Gartenlaube im Brückenweg (siehe Medieninformation Nr. 534, Meldung 4213). Im Verlauf des gestrigen Tages kam ein Brandursachenermittler der Chemnitzer Kriminalpolizei am Brandort zum Einsatz. Im Ergebnis wird nun wegen Brandstiftung ermittelt. (mou) Zwei Verletzte und hoher Sachschaden nach Kollision Zeit: 16.12.2025, 17:50 Uhr Ort: Freiberg (4219) Die B 173 aus Richtung Halsbach in Richtung Naundorf befuhr am Dienstag der 38-jährige Fahrer eines Pkw Seat. Auf Höhe der Einmündung Kreuzermark hielt er verkehrsbedingt an, um im weiteren Verlauf nach links in die Straße Kreuzermark abzubiegen. Der 65-jährige Fahrer eines Pkw Opel fuhr auf den haltenden Seat, der durch den Anstoß auf die Gegenfahrbahn schleuderte und dort mit einem entgegenkommenden Pkw VW (Fahrer: 44) kollidierte. Der Opel kam nach dem Anstoß nach rechts von der Fahrbahn ab und auf dem angrenzenden Feld zum Stehen. An den drei Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 26.000 Euro. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand wurde bei dem Unfall der Seat-Fahrer schwer verletzt, der VW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Der Opel-Fahrer blieb unverletzt, stellte sich aber dennoch einem Arzt vor – zur Blutentnahme. Ein mit dem Mann durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,08 Promille. Für den deutschen Staatsangehörigen folgten die Sicherstellung seines Führerscheines sowie eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Die B 173 war für etwa vier Stunden voll gesperrt. (Kg) Überholer und Abbieger kollidierten Zeit: 17.12.2025, 09:40 Uhr Ort: Hartha (4220) Die S 36 in Richtung Hartha Kreuz befuhren am Mittwoch der 77-jährige Fahrer eines Pkw Citroën und der 65-jährige Fahrer eines Multicar. Zur selben Zeit als der Multicar-Fahrer nach links in den Heegweg abbog, überholte der Citroën-Fahrer den Multicar. Es kam zur Kollision zwischen beiden Fahrzeugen, wobei Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 15.000 Euro entstand. Der Citroën-Fahrer erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen, der Multicar-Fahrer wurde leicht verletzt. (Kg) Beim Ausparken verunglückt Zeit: 16.12.2025, 14:15 Uhr Ort: Rochlitz (4221) Beim Ausparken auf einem Parkplatz in der Lindenallee fuhr der 68-jährige Fahrer eines Pkw Skoda versehentlich rückwärts und in den hinter dem Parkplatz befindlichen Graben. Dabei zog sich der Mann nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand schwere Verletzungen zu. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 20.000 Euro. (Kg) Erzgebirgskreis Täter hatten es auf Snackautomaten abgesehen Zeit: 16.12.2025, 00:10 Uhr bis 00:15 Uhr Ort: Olbernhau (4222) In einem Laden in der Albertstraße beschädigten Unbekannte einen dort befindlichen Snackautomaten. Aus diesem entwendeten die Täter alkoholische Getränke sowie Tabakwaren im Gesamtwert von rund 1.000 Euro. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt. (mou) Verkehrskontrolle endete mit Anzeigen Zeit: 16.12.2025, 21:50 Uhr Ort: Niederdorf (4223) Für einen 45-jährigen Mann endete eine Verkehrskontrolle mit einer Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. Polizisten entschlossen sich am Dienstagabend in der Chemnitzer Straße, den Fahrer eines Kleintransporters einer allgemeinen Verkehrskontrolle zu unterziehen und signalisierten ihm dies anhand des eingeschalteten Anhaltesignals. Der Aufforderung, das Fahrzeug zu stoppen, kam der Fahrzeugführer jedoch nicht nach und fuhr weiter bis zu einem etwa einen Kilometer entfernten Grundstück. Dort verließ der Mann das den Kleintransporter, woraufhin er durch die Einsatzkräfte angesprochen und erneut zum Anhalten aufgefordert wurde. Ungeachtet dessen versuchte er erneut, ins Fahrzeug zu steigen. Dies konnte jedoch von einem Beamten verhindert werden. Im Zuge dessen leistete der 45-Jährige (deutscher Staatsbürger) gegenüber den Polizisten Widerstand und verweigerte jegliche polizeiliche Maßnahme. Die Beamten konnten den Mann anschließend unter Kontrolle bringen. Zudem beleidigte der Tatverdächtige die Einsatzkräfte mehrfach. Die Beamten nahmen des Weiteren Alkoholgeruch bei ihm wahr. Einen Atemalkoholtest verweigerte der 45-Jährige zunächst, sodass mit diesem eine Blutentnahme in einem Krankenhaus durchgeführt werden sollte. Bereits auf dem Gelände des Klinikums angekommen, entschloss sich der Mann letztlich doch zur Durchführung eines solchen Tests, welcher einen Wert von 0,2 Promille ergab. Daraufhin wurde der Tatverdächtige aus der polizeilichen Maßnahme entlassen. Trotz dessen muss sich der deutsche Staatsbürger wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung verantworten. (mou) Beute in Autos gemacht Zeit: 15.12.2025, 18:30 Uhr bis 16.12.2025, 07:50 Uhr Ort: Oelsnitz/Erzgeb. (4224) In der Zeit zwischen Montagabend bis Dienstag früh schlugen Unbekannte eine Seitenscheibe eines im Lerchenweg geparkten Pkw Skoda ein. In der Folge entwendeten die Täter einen Laptop sowie ein Tablet im Gesamtwert von etwa 3.000 Euro aus dem Fahrzeug. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 500 Euro. Auch an einem weiteren in der Hartensteiner Straße geparkten Pkw Mitsubishi schlugen Unbekannte eine Seitenscheibe ein und entwendeten anschließend eine Gürteltasche aus dem Fahrzeuginneren. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 300 Euro geschätzt. Der Stehlschaden fiel hingegen eher gering aus. Aus aktuellem Anlass weist die Polizei erneut darauf hin: Lassen Sie keine Wertgegenstände im Fahrzeug! Diebe brauchen nur Sekunden, um in ein Auto zu gelangen und daraus zurückgelassene Gegenstände zu stehlen! Ein Auto ist kein Tresor! (mou) Gegen Umfriedung gefahren und weggefahren Zeit: 16.12.2025, 20:30 Uhr Ort: Oelsnitz/Erzgeb. (4225) Ein VW-Kleintransporter kam am Dienstagabend nach rechts von der Windbergstraße ab und kollidierte mit einer Grundstücksumfriedung. Danach fuhr der VW davon. Ein Zeuge hatte das Geschehen beobachtet, folgte dem VW und konnte das Fahrzeug sowie dessen Fahrer in der August-Bebel-Straße feststellen. Nach einem kurzen Gespräch zwischen beiden fuhr der VW erneut davon. Anhand des übermittelten Kennzeichens vom VW konnte die Polizei recherchieren und das Fahrzeug sowie dessen Fahrer zeitnah ausfindig machen. Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 5.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Der VW-Fahrer stand zum Feststellzeitpunkt offenbar unter Alkoholeinfluss. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,06 Promille. Für den deutschen Staatsangehörigen folgten neben der zweimaligen Blutentnahme, um Nachtrunk nach der Kollision auszuschließen, die Sicherstellung seines Führerscheines sowie Anzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort. (Kg) -
Wirtschaftsminister Panter zu Anpassungen beim Verbrenner-Aus
Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter, zu den vorgestellten Plänen der Europäischen Kommission, die bisherigen Regelungen zum sogenannten Verbrenner-Aus ab 2035 umfassend anzupassen: »Die neuen Vorschläge bringen Flexibilität – aber wir dürfen die Richtung nicht verlieren. Für unsere sächsischen Standorte ist Planungssicherheit zentral. Die Industrie hat Milliarden in die Transformation investiert. Unsere Unternehmen brauchen stabile Leitplanken, nicht wechselnde Signale.« Die EU-Kommission schlägt vor, dass Neuwagen nach 2035 nicht mehr zwingend emissionsfrei sein müssen. Statt eines vollständigen CO₂-Ziels von 100 Prozent sollen die Flotten der Hersteller künftig mindestens 90 Prozent CO₂ gegenüber 2021 einsparen. Durch diese Änderung könnten auch neue Verbrenner, Hybride oder Range-Extender weiterhin zugelassen werden, solange die Flottengrenzwerte eingehalten werden. Zudem sollen Einsparungen in vor- und nachgelagerten Bereichen — etwa durch klimafreundlichere Materialien — angerechnet werden können. Auch die stärkere Gewichtung kleiner in Europa produzierter Elektrofahrzeuge soll die heimische Fertigung stärken und Verbraucherinnen und Verbrauchern zugutekommen. Panter weiter: »Wichtig ist jetzt, dass politische Entscheidungen auf europäischer und nationaler Ebene zusammenpassen. Die Bundesregierung geht mit ihrem kürzliche vorgestellten Förderprogramm für Elektrofahrzeuge einen richtigen Schritt, weil es vor allem Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen entlastet und die Nachfrage stabilisieren soll. Ein funktionierender Massenmarkt ist Voraussetzung dafür, dass unsere Werke auslasten können und Innovationen ihren Weg in die Breite finden. Industriepolitische Flexibilität in Europa und gezielte Förderung in Deutschland gehören zusammen – sie schaffen Planungssicherheit für Beschäftigte und stärken die Wettbewerbsfähigkeit unserer Standorte.« Panter richtet klare Erwartungen an EU und Bund: »Wenn wir über neue Regeln sprechen, müssen wir gleichzeitig sicherstellen, dass Investitionen planbar bleiben und dass der Markt für Elektromobilität konsequent weiter aufgebaut wird. Wir können über Anpassungen beim Tempo reden, aber nicht über das Ziel: eine starke, wettbewerbsfähige und klimaneutrale Automobilindustrie in Europa.«