Neues aus Sachsen

Aktuelle Meldungen des Medienservice Sachsen
  • Autor: Rocco Reichel (rr) Landeshauptstadt Dresden In Büros eingebrochen Zeit: 26.11.2025, 19:30 Uhr bis 27.11.2025, 07:15 Uhr Ort: Dresden-Gorbitz Unbekannte sind in Büros am Omsewitzer Ring eingebrochen. Sie beschädigten zunächst ein Fenster. Dann brachen die Täter einen Tresor auf und durchsuchten mehrere Schränke. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde nichts gestohlen. Der Sachschaden beträgt etwa 500 Euro. (rr) Portemonnaies gestohlen Unbekannte haben am Donnerstagmittag zwei Frauen die Portemonnaies gestohlen. Zeit: 27.11.2025, 10:00 Uhr bis 10:45 Uhr Ort: Dresden-Reick Eine 74-Jährige kaufte in einem Geschäft an der Reicker Straße ein. Ihr Portemonnaie befand sich in einem Einkaufstrolley. Als die Seniorin bezahlen wollte, fehlte die Geldbörse. In dieser befanden sich unter anderem eine EC-Karte sowie der Personalausweis. Zeit: 27.11.2025, 11:00 Uhr bis 11:30 Uhr Ort: Dresden-Cotta Eine 83-Jährige war in einem Markt an der Raimundstraße einkaufen und hatte die Geldbörse in ihrer Handtasche verstaut. Im Geschäft kam sie mit einer unbekannten Frau ins Gespräch. An der Kasse bemerkte die Seniorin dann, dass das Portemonnaie mit etwa 180 Euro sowie persönlichen Dokumenten verschwunden war. Die Polizei rät: – Legen Sie Ihre Geldbörse beim Einkauf nicht in die Einkaufstasche, den Einkaufswagen oder Ihren Rollator! – Halten Sie Ihre Handtasche geschlossen und lassen Sie sie im Geschäft nicht aus den Augen! – Verstauen Sie Geldbörsen, Handys und Wertsachen in verschlossenen Taschen nah am Körper! – Halten Sie Abstand zu Unbekannten und vermeiden Sie Körperkontakt! (rr) 10.000 Euro Sachschaden bei Auffahrunfall Zeit: 27.11.2025, 09:40 Uhr Ort: Dresden-Reick Bei einem Auffahrunfall ist am Donnerstagvormittag ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro entstanden. Verletzt wurde niemand. Die Fahrerin (66) eines Mercedes CLA war auf dem Langen Weg in Richtung Niedersedlitzer Straße unterwegs. Dabei fuhr sie auf einen VW Phaeton (Fahrer 83) auf, der bremste. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache. (rr) Landkreis Meißen Autofahrerin bei Unfall leicht verletzt Zeit: 27.11.2025, 11:50 Uhr Ort: Ebersbach Bei einem Unfall ist am Donnerstagmittag eine Autofahrerin (37) leicht verletzt worden. Die 37-Jährige war mit einem Renault Espace auf der S 91 in Richtung Folbern unterwegs. Dabei kam sie kurz nach dem Abzweig Wettiner Straße nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich mit dem Auto. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. (rr) VW gestohlen Zeit: 26.11.2025, 21:15 Uhr bis 27.11. 2025, 05:25 Uhr Ort: Nossen, OT Deutschenbora Unbekannte haben von einem Grundstück an der Hirschfelder Straße einen VW Sharan gestohlen. Das Auto war im Jahr 2012 erstmals zugelassen worden. Der Zeitwert steht noch nicht fest. (rr) In Auto eingebrochen Zeit: 27.11.2025, 08:40 Uhr festgestellt Ort: Radebeul Unbekannte sind in einer Tiefgarage an der Zillerstraße in einen VW Golf eingebrochen und haben daraus ein Portemonnaie sowie eine Tasche gestohlen. Um in das Auto zu gelangen, hatten sie die Scheibe der Beifahrertür eingeschlagen. Der Schaden beträgt insgesamt etwa 750 Euro. (rr) 15.000 Euro Sachschaden bei Unfall Zeit: 27.11.2025, 09:00 Uhr Ort: Röderaue, OT Raden Bei einem Unfall ist am Donnerstagvormittag ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro entstanden. Verletzt wurde niemand. Der Fahrer (75) eines VW Golf war auf der Großenhainer Straße in Richtung Treugeböhla unterwegs. Dabei stieß er gegen einen Opel Vivaro am Straßenrand. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache. (rr) Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Autofahrerin bei Unfall verletzt Zeit: 27.11.2025, 09:45 Uhr Ort: Bahretal, OT Nentmannsdorf Bei einem Unfall ist am Donnerstagvormittag eine Autofahrerin (40) leicht verletzt worden. Der Fahrer (69) eines Audi A6 war auf der A 17 in Richtung Prag unterwegs und fuhr an der Abfahrt Bahretal von der Autobahn. Beim Linksabbiegen auf die S 170 in Richtung Nentmannsdorf stieß er mit der 40-Jährigen zusammen, die mit einem Suzuki Swift in Richtung Bahretal unterwegs war. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. (rr) Scheibe von Fiat beschädigt Zeit: 26.11.2025, 12:30 Uhr bis 27.11.2025, 09:15 Uhr Ort: Bad Schandau, OT Schmilka Unbekannte haben auf der Straße Schmilka die Heckscheibe eines Fiat Doblo beschädigt. Der Schaden beträgt etwa 500 Euro. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung. (rr)
  • Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen einen 17-jährigen Deutschen Anklage zum Amtsgericht Riesa – Jugendschöffengericht – unter anderem wegen des Verdachts der Herstellung und des Besitzes einer biologischen Waffe und des vorsätzlichen unerlaubten Umgangs mit explosionsgefährlichen Stoffen in 13 Fällen erhoben (siehe gemeinsame Medieninformation der Staatsanwaltschaft Dresden und des Landeskriminalamtes Sachsen vom 17. April 2025, abrufbar im Medienservice Sachsen unter www.medienservice.sachsen.de). Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, kurz vor dem 19. Dezember 2024 in einem eigens dafür eingerichteten Labor im Dachgeschoss seines Elternhauses in Zeithain drei Ampullen eines Gemisches aus Aconitin und Ricin hergestellt und wissentlich im Kühlschrank des Labors aufbewahrt zu haben. Ricin ist eine biologische Waffe im Sinne des Kriegswaffenkontrollgesetzes. Dem Beschuldigten wird weiterhin vorgeworfen, im Zeitraum Januar 2024 bis November 2024 in 13 Fällen Blitzknallsätze hergestellt zu haben, die er teilweise im hauseigenen Garten oder in der Nähe seines Wohnortes zur Umsetzung brachte. Die für die Herstellung der Blitzknallsätze erforderlichen Chemikalien soll sich der Beschuldigte zuvor bei einem Online-Versandhändler beschafft haben. Der Beschuldigte ist nicht vorbestraft und hat sich geständig eingelassen. Als Motiv gab er wissenschaftliches bzw. experimentelles Interesse an. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und des Landeskriminalamtes Sachsen haben keine Hinweise ergeben, dass der Beschuldigte mit Selbst- oder Fremdschädigungsabsicht handelte. Haftbefehl wurde nicht beantragt, da – insbesondere auch unter Berücksichtigung der Vorschriften des Jugendgerichtsgesetzes – keine Haftgründe vorliegen. Das Amtsgericht Riesa wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden. Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Amtsgericht Riesa bestimmt.
  • Gesundheitswesen und Onlinehandel für Lebensmittel – aus diesen zwei Branchen kommen die Gewinnerinnen des Sächsischen Gründerinnenpreises 2025. Das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt richtete heute in der Sächsischen Aufbaubank in Leipzig die Preisverleihung aus. Gleichstellungsministerin Petra Köpping: »Ich gratuliere den Gewinnerinnen ganz herzlich. Sie alle sind in herausragender Weise Vorbilder und ich danke Ihnen für Ihre Bewerbung um den Preis. Wir feiern heute nicht nur den Sächsischen Gründerinnenpreis 2025, wir feiern vor allem starke Frauen, die sich in Zeiten globaler wirtschaftlicher und weltpolitischer Veränderung mit beeindruckendem Engagement und Tatendrang im Freistaat Sachsen unternehmerisch einsetzen.« In diesem Jahr haben sich insgesamt 45 Unternehmerinnen unterschiedlichster Branchen beworben, aus denen eine neunköpfige Jury von Wirtschaftsexpertinnen und -experten die Gewinnerinnen des Sächsischen Gründerinnenpreises 2025 wie folgt ausgewählt hat: Gewinnerin in der Kategorie Neugründung: Der Sächsische Gründerinnenpreis in der Kategorie Neugründung geht an Dr. Babett Baraniec mit ihrem Unternehmen Gesundheitsedukation Babett Baraniec & Sebastian Miedtank GbR – Krebs Campus. Die Unternehmerin betreibt eine digitale Begleitplattform, die Krebspatientinnen und -patienten und ihre Angehörigen mit verständlichen Expertenkursen, praktischen Selbstmanagement-Tools und einer unterstützenden Online-Gemeinschaft durch jede Therapiephase der Krebserkrankung führt – finanziert durch günstige Mitgliedschaften. Das im Jahr 2023 gegründete Unternehmen befindet sich in Leipzig. Das Angebot umfasst interaktive, evidenzbasierte Lernmodule zu Themen wie Diagnoseverständnis, Symptom- und Nebenwirkungsmanagement, Ernährung, Sozialrecht oder Komplementärmedizin. Ergänzt werden diese durch ein therapiebegleitendes Tagebuch und Checklisten für Arztgespräche sowie eine von Fachexpertinnen und -experten moderierte Community für den Erfahrungsaustausch. Die Gründerin Dr. Babett Baraniec hat mit ihrem innovativen Sozialunternehmen eine beeindruckende Entwicklung genommen. Betroffene erhalten einen Mehrwert in Form von Wissen und Orientierung und können so fundierte Therapieentscheidungen treffen. Sie schafft Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung und trägt mit dem Krebs Campus dazu bei, dass das Gesundheitssystem langfristig entlastet wird. Gewinnerin Kategorie Wachstum: Der Sächsische Gründerinnenpreis in der Kategorie Wachstum geht an die Unternehmerin Elisa Röhr mit ihrem im Jahr 2021 gegründeten Unternehmen 1mal1japan GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Dresden verkauft japanische Kochboxen, Zutaten, Snacks, Getränke und Zubehör im eigenen Onlineshop und über den Online-Handel-Plattformen. Im Handumdrehen können alle Rezepte unkompliziert und authentisch zu Hause zubereitet werden mit Geling-Garantie. Das Unternehmen wird geführt durch Elisa Röhr, alleinige Inhaberin und der kreative Kopf hinter der Marke. Sie entdeckte ihre Leidenschaft für Japan während einer Reise nach Tokio, die sie seitdem nicht mehr loslässt. Den Online-Shop gründete sie während ihrer ersten Elternzeit. Jede Kochbox enthält alle Spezialzutaten, um Sicherheit bei der Zubereitung zu geben und die japanische Küche, unabhängig von Vorkenntnissen, für alle erlebbar machen. Das Unternehmen vertreibt außerdem die Eigenmarke »Fujiman«, deren Zutaten gezielt aus regionaler und europäischer Produktion stammen. Saisonale Sets, Aktionen oder Geschenkideen erweitern das Sortiment. Mittlerweile besuchen den Onlineshop über 400.000 Nutzerinnen und Nutzer monatlich und die Website hat sich zu einer führenden Plattform für japanische Küche im deutschsprachigen Raum entwickelt. Der gesamte Verkauf läuft direkt aus Sachsen, ohne Zwischenhändler. Das Unternehmen übernimmt soziale Verantwortung und achtet auf ökologische und ressourcenschonende Verpackungen und verbindet so Nachhaltigkeit mit kulinarischer Qualität. Weitere Informationen Der Sächsische Gründerinnenpreis ist eine Auszeichnung für erfolgreiche Unternehmerinnen im Freistaat, die ein Einzel-, kleines oder mittelständisches Unternehmen führen oder vor kurzem übernommen haben. Ziel des jährlich bereits seit dem Jahr 2008 von der Sächsischen Staatsregierung vergebenen Preises ist es, Existenzgründungen von Frauen in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen und das Engagement der Gründerinnen zu würdigen. In diesem Jahr wurde der Sächsische Gründerinnenpreis in zwei Kategorien vergeben: in der Kategorie Neugründung für eine Unternehmerin, die kürzer als drei Jahre am Markt ist, und in der Kategorie Wachstumsunternehmen für eine Gründerin, deren Unternehmen bereits länger als drei Jahre am Markt besteht. Beide Preise sind mit 5.000 Euro dotiert. Mehr Informationen: https://www.gleichstellung.sachsen.de/gruenderinnenpreis-4355.html
  • Verantwortlich: Moritz Peters (mp), Susanne Lübcke (sl) Gebäudebrand mit verstorbener Person Ort: Delitzsch, Rudolf-Breitscheid-Straße Zeit: 27.11.2025, gegen 09:30 Uhr Am Donnerstagvormittag wurde im Zusammenhang mit einem Brand eine leblose Person gefunden. Das Feuer brach gegen 9:30 Uhr in einem leerstehenden Gebäude in der Rudolf-Breitscheid-Straße aus. Die Feuerwehr Delitzsch war im Einsatz. In dem Gebäude wurde eine leblose Person gefunden. Beamte der Kriminalaußenstelle Torgau und die Rechtsmedizin waren im Laufe des Tages vor Ort. Die Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Brand und der gefundenen Person werden heute den ganzen Tag noch andauern. (sl) Unfall zwischen Straßenbahn und Audi Ort: Leipzig (Eutritzsch), Kreuzung Berliner Straße / Wittenberger Straße Zeit: 27.11.2025, 11:50 Uhr Heute Mittag kam es in der Nähe des Hauptbahnhofs zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einer Straßenbahn, wodurch es zu Verkehrseinschränkungen kam. Der 79-jährige Fahrer eines Audi A3 fuhr auf der Wittenberger Straße in Richtung Norden. An der Kreuzung zur Berliner Straße ordnete er sich als Rechtsabbieger ein. Als die Ampel für die Abbieger auf grün umsprang, fuhr er los, bog jedoch nicht ab, sondern wollte die Berliner Straße überqueren. Auf der Kreuzung kam es anschließend zum Zusammenstoß mit einer Straßenbahn, die auf der Berliner Straße in Richtung Norden fuhr. Für die Geradeausspur von der Wittenberger Straße zur Straße Am Gottischen Bad war zu diesem Zeitpunkt rot. Verletzt wurde niemand, der Schaden beträgt circa 30.000 Euro. Die Kreuzung musste für die Unfallaufnahme durch Beamte des Polizeireviers Leipzig-Nord vorübergehend voll gesperrt werden. (sl) Raub im Park - Zeugen gesucht Ort: Leipzig, Clara-Zetkin-Park/Max-Reger-Allee Zeit: 30.10.2025, zwischen 16:00 bis 16:30 Uhr Am Abend vor dem Reformationsfeiertag kam es im Clara-Zetkin-Park, Max-Reger-Allee, kurz vor dem Inselteich zu einer Raubstraftat zum Nachteil eines 42-jährigen Mannes. Der 42-Jährige war mit seiner Fotoausrüstung unterwegs, um Fotografien im Abendlicht zu erstellen. Nachdem er seine Fotoarbeiten beendet hatte und die Technik wieder im Rucksack verstaut war, kamen zwei unbekannte Tatverdächtige von hinten auf ihn zu und forderten die Herausgabe seines Rucksackes sowie sein Handy. Im Rahmen der Tathandlung ging der Mann zu Boden. Die zwei unbekannten Tatverdächtigen entfernten sich anschließend - gemeinsam auf einem E-Scooter stehend - in Richtung des Restaurants »Glashaus«. Die Täter waren beide circa 1,80 Meter groß und dunkel gekleidet. Der Schaden beträgt über 5.000 Euro, die Ermittlungen wegen eines Raubdeliktes wurden aufgenommen. Die Kriminalpolizei bittet nun um die Mithilfe aus der Bevölkerung: Wer hat Wahrnehmungen zur Tat gemacht und kann Angaben zum Tathergang machen? Wer hat zur Tatzeit zwei junge Männer auf einem E-Scooter im Park fahren sehen und kann diese näher beschreiben? Wurden zufällig Fotos oder Videos gefertigt, die die Tat zeigen könnten? Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden. (mp)
  • Die 102. Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) unter dem Vorsitz Bayerns in München hat sich auf Antrag Sachsens dafür ausgesprochen, dass Menschen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommen, verpflichtend eine Beratung zur Integration in den Arbeitsmarkt erhalten müssen. Die Arbeits- und Sozialministerinnen und -minister der Bundesländer verlangen vom Bund nun, hier eine klare Regelung zu schaffen. Sozialministerin Petra Köpping: »Die Erwerbstätigkeit von Personen mit Fluchtgeschichte ist einer der zentralen Schlüssel für gesellschaftliche Integration soziale und wirtschaftliche Teilhabe sowie gesamtgesellschaftliche Akzeptanz von Zuwanderung. Arbeitsmarktnähe und Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen Selbständigkeit, Selbstwirksamkeit, Kontakte und beugen Einsamkeit vor.« Aktuell besteht erst mit einer Flüchtlingsanerkennung in Verbindung mit einem vorliegenden individuellen Grundsicherungsbedarf ein gesetzlich geregeltes Beratungsangebot zur Arbeitsmarktintegration. Bei Personen mit einer Aufenthaltsgestattung oder Duldung in Verbindung mit Leistungsbezug nach dem Asylbewerberleistungsgesetz fehlt ein entsprechendes Angebot, was sich besonders bei lang dauernden Verfahren negativ auswirkt. Darüber hinaus hat die ASMK bekräftigt, dass der Sicherung der Zukunfts- und Funktionsfähigkeit des Sozialstaats eine elementare Bedeutung zukommt. Um seine Funktionsfähigkeit auch weiterhin zu gewährleisten, muss der Sozialstaat erneuert und damit gestärkt werden. Sozialministerin Köpping: »Die Reform des Sozialstaates erfordert nicht nur einen 'Herbst der Reformen', sondern es handelt sich um einen längerfristigen und nachhaltigen Prozess, bei dem die Länder - einschließlich Sachsen - maßgeblich mitwirken. Eine fundamentale Reform des Sozialstaats muss echte Erleichterungen für Bürgerinnen und Bürger sowie die Verwaltung bedeuten. Hierbei geht es eben nicht um Einschränkungen von Leistungen. Der Sozialstaat muss beschleunigt, vereinfacht und mit transparenten Prozessen ausgestaltet werden – unter Einbezug der Betroffenen. Die Länder legen hier in Kürze erste konkrete Änderungsvorschläge für das SGB II und das SGB XII vor und werden diese in den Bundesrat als Länderinitiative einbringen.«