Neues aus Sachsen

Aktuelle Meldungen des Medienservice Sachsen
  • Die Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) laden am 4. Dezember 2025 zu den 22. Sächsischen Gewässertagen ein. Die Veranstaltung trägt den Titel »Die Wasserrahmenrichtlinie auf der Zielgeraden?« Sie will mit ihren Beiträgen verschiedene Beispiele mit innovativen Ansätzen zur Reduktion der Gewässerbelastung in Sachsen aufzeigen und zum Nachmachen anregen. Verschiedene Maßnahmen sind notwendig, um die vielgestaltigen Belastungen der Gewässer zu reduzieren. Die Fachtagung findet in den Räumen der HTW in Dresden statt. Sie soll den Austausch zwischen Wissenschaft, Verbänden, Behörden und der Praxis ermöglichen. In einem Einführungsvortrag wird Eberhard Janneck von der Bergakademie Freiberg ein neuartiges Wasserbehandlungsverfahren zur Reinigung kontaminierter bergbaubedingter Sickerwässer vorstellen. Jun.-Prof. Dr. Maximilian Lau präsentiert naturnahe Lösungen zur Reduzierung von gelöstem, organischen Kohlenstoff in Talsperreneinzugsgebieten. Der praktizierende Landwirt Enrico Jahn wird aufzeigen, wie Gewässer vor Nährstoffeinträgen geschützt werden können. Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaats Sachsen (LTV) will darüber informieren, wie sie sich vom Gewässerunterhalter zum Gewässergestalter entwickelt. Ebenso kann man in einem Vortrag der Landesfischereibehörde erfahren, wie erfolgreich die Wiederansiedlung des Elblachses in Sachsen vollzogen wurde. »Auch der Freistaat Sachsen hat noch Nachholbedarf bei der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Umso mehr freue ich mich, dass viele Akteure gute Ideen entwickelt haben, die nun umgesetzt werden können«, erklärte LaNU-Stiftungsdirektor Robert Clemen. »Wir brauchen mehr Gewässer in guten ökologischen Zustand in Sachsen – für Mensch und unsere Natur«, ergänzt der Stiftungsdirektor. Hintergrundinfos Die Europäische Union führte im Jahr 2000 mit der Wasserrahmenrichtlinie eine umfassende Bewertung des ökologischen Zustandes der Flüsse und Bäche ein. Im Jahr 2021 wurden nur acht Prozent der deutschen Flüsse und Bäche in einen »guten« oder »sehr guten« ökologischen Zustand beziehungsweise ein »gutes« ökologisches Potenzial eingestuft. In Sachsen befinden sich nur 6,6 Prozent der Fließgewässer in einem guten und 0,4 Prozent in einem sehr guten ökologischen Zustand. Weitere Infos: www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/fliessgewaesser/oekologischer-zustand-der-fliessgewaesser. Jahrzehnte nach dem Ende des Bergbaus im Freiberger Revier hinterlässt dieser auch heute noch Spuren in der Umwelt. Mit Schadstoffen belastete Sickerwässer fließen aus Halden bis heute in die Freiberger Mulde und andere Gewässer. Im Projekt MindMontan hat ein Team des Instituts für Biowissenschaften der TU Bergakademie Freiberg gemeinsam mit der G.E.O.S Ingenieurgesellschaft mbH und dem Förderverein Montanregion Erzgebirge e.V. eine Lösung entwickelt, die künftig weltweit zum Einsatz kommen könnte. 22. Sächsische Gewässertage Ort: Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Friedrich-List-Platz 1, 01069 Dresden Format: Präsenz Datum: 4.12.2025, 10.00 - 16.00 Uhr Anmeldung: Die Veranstaltung ist ausgebucht. Keine Anmeldung mehr möglich. Möchten Sie mehr über unsere Stiftung erfahren, dann schauen Sie bitte auf unsere Homepage www.lanu.de.
  • Dresden, 03.12.2025. Am 10.12.2025 erhalten zwischen 10:00 und 12:00 Uhr Arbeitgeber, Gebäudeeigentümer und Mieter bzw. grundlegend alle Interessierten in einem kostenfreien Online-Seminar Überblick von einfachen gering investiven bis hin zu komplexeren investiven Radonschutzmaßnahmen in Gebäuden und welche aktuellen Fördermöglichkeiten dafür zur Verfügung stehen. Die Experten der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH informieren, wie zielführend an Sanierungsvorhaben herangegangen werden kann, Radonbelastungen erkannt werden können und welche Maßnahmen helfen, die Radonkonzentration zu verringern. Für konkrete Fragen ist in diesem Online-Format ebenfalls Zeit. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Auftrages des Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) zur Initialberatung zu baufachlichen und gebäudetechnischen Möglichkeiten des Radonschutzes angeboten. Die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie im Veranstaltungskalender unter saena.de. Über die Sächsische Energieagentur Die Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH ist das unabhängige Beratungs-, Informations-, und Kompetenzzentrum zu den Themen erneuerbare Energien, zukunftsfähige Energieversorgung, Energieeffizienz und effiziente Mobilität. Gesellschafter sind der Freistaat Sachsen und die Sächsische Aufbaubank - Förderbank - (SAB). Sie dient als sachsenweite Anlaufstelle für alle handelnden Personen und Institutionen im Bereich Energie und Klimaschutz. Ansprechpartner: Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH Stefan Vetter Telefon: 0351 4910-3183 E-Mail: stefan.vetter@saena.de Pressekontakt: Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH Sylvia Hünlich Telefon: 0351 4910-3158 E-Mail: sylvia.huenlich@saena.de * Hinweis zur sprachlichen Gleichstellung Aus Gründen der besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit wird auf die Anwendung der geschlechtergerechten Sprache verzichtet. Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten für alle Geschlechtsidentitäten
  • Der Sächsische Landtag hat heute das Gesetz der Koalitionsfraktionen sowie des BSW zur Sicherstellung der zahnärztlichen Versorgung in Bedarfsgebieten im Freistaat Sachsen, das Sächsische Landzahnarztgesetz, beschlossen. Dazu erklärt Gesundheitsministerin Petra Köpping: »Ich danke dem Sächsischen Landtag für das gemeinsame, vorausschauende Handeln bei der Gestaltung unserer Gesundheitslandschaft. Im Mittelpunkt steht für uns immer die auskömmliche gesundheitliche Versorgung der Menschen in Sachsen. Schon die Landarztquote stößt auf viel Interesse bei Bewerbern. Wir hoffen nun auch auf viele Bewerbungen für die Landzahnarztquote, für deren Einführung ich mich schon lange eingesetzt habe. Dank der Mitarbeit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung, der Landeszahnärztekammer, der Landesdirektion Sachsen, den sächsischen Universitäten und der Unterstützung durch den Landtag gelingt es uns nun, bei der zahnärztlichen Versorgung vor die Lage zu kommen. Natürlich ist klar, dass wir ein ganzes Bündel von Maßnahmen brauchen, um die künftige Versorgung zu sichern. Hier bauen wir auf die Expertise und die Unterstützung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung. Mit dem Beschluss der Landzahnarztquote haben wir aber schon heute einen wichtigen Meilenstein für die künftige gesundheitliche Versorgung erreicht.« Die Landzahnarztquote ermöglicht ein Studium der Zahnmedizin außerhalb des Numerus Clausus. Ab dem Wintersemester 2026/27 können 8,1 Prozent der vorhandenen 109 Studienplätze an Landzahnarztstudierende vergeben werden. Dies entspricht 8 Studienplätzen pro Semester, 4 in Leipzig und 4 in Dresden. Die Auswahl erfolgt in einem zweistufigen, strukturierten Verfahren. Dabei zählt nicht nur alleine der Notendurchschnitt des Abiturs, sondern auch Eignung, Praxiserfahrung sowie soziales Engagement. Die erste Frist zur Bewerbung für das Wintersemester 2026/2027startet bereits im Februar 2026. Die Vollzugsbehörde ist die Landesdirektion Sachsen. In vielen Regionen Sachsens ist in den kommenden Jahren ein Mangel bei der zahnärztlichen Versorgung zu befürchten. Die Gründe dafür liegen unter anderem im hohen Altersdurchschnitt der aktuell tätigen 2.340 Zahnärztinnen und Zahnärzte. Fast 40 Prozent sind älter als 60 Jahre, knapp 20 Prozent über 65 Jahre alt. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung hat berechnet, dass in den nächsten zehn Jahren mindestens 700 von ihnen in den Ruhestand gehen werden.
  • Chemnitz Falsche Polizisten am Telefon Zeit: 03.12.2025 Ort: Stadtgebiet (4067) Die Polizei erreichten heute mehrere Hinweise, dass seit den Vormittagsstunden Telefonbetrüger erneut versuchen, an fremde Ersparnisse und Wertsachen zu gelangen. Bei der Betrugsmasche handelt es sich um den sogenannten »falschen Polizisten«. Ein angeblicher Kriminalpolizist rief bei verschiedenen Chemnitzerinnen und Chemnitzern an und erzählte von Einbrüchen im Wohnumfeld. Anschließend wurde u.a. gefragt, ob Gold oder Wertsachen zuhause aufbewahrt werden. Richtigerweise beendeten die Angerufenen bereits frühzeitig die Telefonate, ließen sich weder persönliche Informationen entlocken noch weiter auf den Schwindel ein. Erfahrungsgemäß zielt die Masche im weiteren Verlauf darauf ab, dass der angebliche Polizist davor warnt, dass Wertsachen zuhause nicht sicher seien und ein Abholer diese in Verwahrung nimmt. In Wirklichkeit verschwindet der angebliche Polizist aber mit den übergebenen Wertsachen und bringt sie nie zurück. Reagieren auch Sie richtig und beenden derartige Telefonate schnell! Informieren Sie sich über die Betrugsmasche und lassen Sie die Täter abblitzen! Weitere Informationen finden sich beispielsweise auf den Internetseiten der Polizei Sachsen: https://www.polizei.sachsen.de/de/101060.htm. (ds) Landkreis Mittelsachsen Tödlicher Verkehrsunfall Zeit: 03.12.2025, 10:45 Uhr Ort: Großschirma (4068) Mittwochvormittag kam es auf der B 101 bei Großschirma zu einem folgenschweren Verkehrsunfall, bei dem eine Frau noch am Ort verstarb. Der Fahrer (63) eines Pkw Audi war von einer Nebenstraße nach links auf die B 101 in Richtung Freiberg abgebogen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem Pkw Opel (Fahrerin 87), der in Richtung Freiberg fuhr. Durch den Anstoß kam der Opel ins Schleudern. Der Wagen geriet auf die Gegenfahrbahn, kollidierte mit einem in Richtung Siebenlehn fahrenden Sattelzug Mercedes (Fahrer 45) und kam letztlich auf dem Dach im Straßengraben zum Liegen. Der Sattelzug kam ebenfalls von der Fahrbahn ab und im Straßengraben zum Stehen. Die 87-jährige Opelfahrerin erlitt bei dem Unfall schwerste Verletzungen, denen sie noch an der Unfallstelle erlag. Die beiden anderen Fahrzeugführer blieben unverletzt. Der Sachschaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf rund 21.000 Euro. Im Zuge der Rettungsmaßnahmen sowie zur Unfallaufnahme und Bergung der beteiligten Fahrzeuge war die B 101 an der Unfallstelle mehrere Stunden gesperrt. (ju)
  • Verantwortlich: Sandra Freitag (sf), Tom Richter (tr) Jugendlicher bei Raubstraftat schwer verletzt Ort: Leipzig (Gohlis-Mitte), Sasstraße Zeit: 02.12.2025, 13:15 Uhr Am Dienstagmittag wurde ein 16-Jähriger von Jugendlichen im Leipziger Stadtteil Gohlis-Mitte beraubt und durch Schläge und Tritte verletzt, sodass eine stationäre Aufnahme des Jungen in einem Krankenhaus erforderlich wurde. Gegen 13:15 Uhr hielt sich der 16-Jährige am Sportplatz an der Sasstraße auf, als er von einem Jugendlichen, der in Begleitung weiterer Personen war, angesprochen wurde. In der Folge übergab der Junge seine Jacke und anschließend schlugen und traten die Jugendlichen auf ihn ein. Die Jugendlichen flüchteten mit der Jacke vom Sportplatz. Der 16-Jährige wurde schwer verletzt und musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden, in dem er stationär aufgenommen wurde. Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen konnten zwei Tatverdächtige (16, afghanisch | 15, deutsch) bekannt gemacht werden. Zudem übergab der 16-jährige Beschuldigte am späten Abend die geraubte Jacke noch freiwillig an die Polizei, nachdem diese zuvor bereits aufgrund einer staatsanwaltschaftlichen Anordnung dessen elterliche Wohnung zum Auffinden des Raubgutes durchsucht hatte. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Raubes. (sf) Audi RSQ 8 nach Diebstahl sichergestellt Ort: Torgau, Friedrich-Naumann-Straße Zeit: 28.11.2025, 07:35 Uhr Durch Polizeibeamte aus Torgau konnte bereits am Freitag ein in Kassel entwendeter Audi RSQ 8 sichergestellt werden, nachdem sich der Fahrer zunächst einer Verkehrskontrolle entzogen hatte. Den Beamten fiel das hochmotorisierte Fahrzeug zuerst auf dem Außenring in Torgau auf, wo die Beamten zunächst bemerkten, dass an dem Fahrzeug andere als für dieses ausgestellte Kennzeichen angebracht waren. Aus diesem Grund sollte das Fahrzeug kontrolliert werden, entzog sich aber zunächst durch Flucht der Kontrolle. Diese endete wenig später, da der Fahrzeugführer auf der Dahlener Straße gegen einen Baum fuhr. Der Fahrer (32, polnisch) versuchte im Anschluss zu Fuß zu fliehen, konnte aber durch die nacheilenden Polizeibeamten gestellt werden. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige vorläufig festgenommen und am Folgetag in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Ein Ermittlungsrichter hatte zuvor den Haftbefehl in Vollzug gesetzt. Das Fahrzeug hatte zum Tatzeitpunkt einen Wert von circa 145.000 Euro. Durch den Unfall entstand ein Schaden von knapp 100.000 Euro. Die Ermittlungen wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls wurden aufgenommen. (tr)