Neues aus Sachsen
Aktuelle Meldungen des Medienservice Sachsen
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Verkehrsunfall mit vier verletzten Personen | Gebäudebrand | Polizeieinsatz im Zusammenhang mit Versammlung
Verantwortlich: Susanne Lübcke Verkehrsunfall mit vier verletzten Personen Ort: B 87, zwischen Mockrehna und Doberschütz Zeit: 12.12.2025, 19:15 Uhr Am Freitagabend kam es auf der Bundesstraße 87 zu einem Verkehrsunfall, bei dem vier Personen verletzt wurden und sich der Verursacher unerlaubt vom Unfallort entfernte. Der 44-jährige Fahrer eines BMW fuhr auf der B 87 von Doberschütz in Richtung Mockrehna, als ihm plötzlich ein im Gegenverkehr überholendes Fahrzeug entgegenkam. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, musste er eine Gefahrenbremsung durchführen. Ein hinter dem BMW fahrender VW (Fahrer: 22) konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr auf. Der vermeintliche Verursacher scherte wieder ein und setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort. Bei dem unbekannten Fahrzeug handelt es sich vermutlich um einen dunklen VW Sharan. Aufgrund des Unfalls mussten vier Personen medizinisch betreut werden. Ein 7-jähriges Mädchen aus dem VW musste stationär aufgenommen werden, die anderen drei Personen wurden ambulant versorgt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 10.000 Euro. Die Bundesstraße musste für mehr als 4 Stunden gesperrt werden. Der Verkehrsunfalldienst nahm die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort auf. Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zu dem unbekannten Fahrzeug oder dem unbekannten Fahrer oder der unbekannten Fahrerin geben können. Diese werden gebeten, sich an die Verkehrspolizeiinspektion Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 - 2850 (tagsüber) sonst 255 – 2910, zu wenden. Gebäudebrand Ort: Arzberg (Adelwitz), Ritterstraße Zeit: 12.12.2025, 19:25 Uhr Aus bisher unbekannter Ursache brannte ein Einfamilienhaus im Arzberger Ortsteil Adelwitz nahezu vollständig aus. Das Feuer war gegen 19:25 Uhr im Dachstuhl des Hauses ausgebrochen. Die Feuerwehren Arzberg, Torgau und Beilrode löschten. Die zum Zeitpunkt des Brandes im Haus befindlichen Personen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, sodass niemand verletzt wurde. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Polizeieinsatz im Zusammenhang mit Versammlung Ort: Leipzig Zeit: 13.12.2025, 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr Im Rahmen einer Versammlung kam es zu Ausrufen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie den Straftatbestand des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erfüllen. Die daraufhin eingeleiteten polizeilichen Maßnahmen führten zu Solidarisierungshandlungen. Das Polizeirevier Leipzig-Zentrum führte am 13. Dezember 2025 im Zusammenhang mit mehreren Versammlungen im Leipziger Stadtgebiet einen Polizeieinsatz durch. Bei der Abschlusskundgebung einer Versammlung mit Bezug zum Nahostkonflikt skandierte ein Redner (46 Jahre, deutsch-sudanesischer Staatsangehöriger) auf dem kleinen Willy-Brandt-Platz eine Parole, bei der der Verdacht einer verfassungsfeindlichen Äußerung besteht. Im weiteren Verlauf wurde im Bereich der Ritterpassage die Identität des 46-Jährigen festgestellt. Während der Durchführung dieser polizeilichen Maßnahme versuchte eine Person zu stören. In der weiteren Folge solidarisierten sich mehrere ehemalige Versammlungsteilnehmer und -teilnehmerinnen mit den Betroffenen und führten eine Spontanversammlung durch, nachdem sie durch Polizeikräfte im Bereich der Ritterpassage angehalten worden waren. Aus dieser Gruppe von etwa 60 bis 80 Personen skandierten mehrere Beteiligte in Wechselsprechchören erneut einen Spruch, bei dem ebenfalls der Verdacht einer verfassungsfeindlichen Äußerung besteht. Die Personen wurden daraufhin mit dem Ziel der Identitätsfeststellung vor Ort festgehalten. Zur Prüfung des weiteren Vorgehens im Zusammenhang mit den strafprozessualen Maßnahmen wurde der zuständige Bereitschaftsrichter kontaktiert. Auf Grundlage dieser Entscheidung wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend nicht weiter festgehalten. Während sich die Personen vom Ort entfernten, kam es im Zusammenhang mit einer weiteren beabsichtigten Identitätsfeststellung erneut zu Solidarisierungshandlungen, sodass Polizeikräfte einzelne Personen wegdrängen mussten. Mehrere Kabeldiebstähle an Ladesäulen In den vergangenen Nächten kam es zu mehreren Diebstählen von Kabeln an Schnellladesäulen, wodurch ein Schaden von mehreren 10.000 Euro entstand. Fall 1: Ort: Groitzsch, Am Bahndamm Zeit: 13.12.2025, 02:05 Uhr bis 02:35 Uhr Unbekannte Täter durchtrennten das Ladekabel einer E-Ladesäule für Elektrofahrzeuge und entwendeten dieses mitsamt des Ladesteckers in Groitzsch. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 5.000 Euro. Fall 2: Ort: Pegau, Audigaster Straße Zeit: 13.12.2025, 02:30 Uhr (polizeibekannt) Des Weiteren durchtrennten Unbekannte ein Kabel der E-Ladesäule in Pegau und entwendeten dieses ebenfalls mit Ladestecker. Der entstandene Schaden beläuft sich in diesem Fall ebenfalls auf circa 5.000 Euro. Fall 3: Ort: 04319 Leipzig (Engelsdorf), Hugo-Aurig-Straße Zeit: 13.12.2025, 02:05 Uhr bis 02:20 Uhr Unbekannte Täter durchtrennten zwei Kabel von E-Ladesäulen und entwendeten diese im Leipziger Stadtteil Engelsdorf. Durch die Tathandlung wurde der Alarm ausgelöst und anschließend die Polizei informiert. Vor Ort und bei der anschließenden Tatortbereichsfahndung konnten Beamte des Polizeireviers Leipzig-Südost keine Tatverdächtigen feststellen. Es entstand Schaden in Höhe von mehr als 10.000 Euro. Fall 4: Ort: Groitzsch, Am Bahndamm Zeit: 14.12.2025, 01:20 Uhr (polizeibekannt) In der vergangenen Nacht versuchten Unbekannte erneut Kabel von mehreren E-Ladesäulen in Groitzsch zu entwenden. Die Täter durchtrennten drei Kabel, ließen diese jedoch aus unbekannten Gründen zurück. Die Polizeibeamten des Reviers Borna stellten die Kabel sicher. Der entstandene Schaden beläuft sich auf mehr als 10.000 Euro. In allen vier Fällen ermittelt die Polizei wegen besonders schwerer Fälle des Diebstahls, mögliche Zusammenhänge werden geprüft. Die Polizei ermittelt in zwei Fällen wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. An der ursprünglichen Versammlung hatten circa 320 Personen teilgenommen. Unfall zwischen Audi und Straßenbahn – Zeugenaufruf Ort: Leipzig (Paunsdorf), Permoserstr./Heiterblickallee Zeit: 13.12.2025; gegen 20:05 Uhr Am Samstagabend kam es an der Kreuzung Permoser Straße Ecke Heiterblickallee zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Audi SQ7 und einer Straßenbahn, wobei der Audifahrer (34) verletzt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen stand der 34-Jährige zunächst an der Ampel auf der Permoserstraße in stadteinwärtiger Richtung am Kreuzungsbereich der Heiterblickallee. Von links fuhr zu diesem Zeitpunkt eine Straßenbahn (Fahrer: 33) der Linie 8. Im weiteren Verlauf fuhr der 34-Jährige in den Kreuzungsbereich ein und es kam zum Zusammenstoß. Der Audifahrer musste aufgrund seiner Verletzungen in einem Krankenhaus ambulant medizinisch betreut werden. Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Zum Zeitpunkt des Unfalls standen auf allen drei Fahrspuren in stadteinwärtiger Richtung Fahrzeuge an der Ampel, deren Fahrer und Fahrerinnen als Zeugen und Zeuginnen in Betracht kommen. Die Polizei sucht Personen, welche Angaben zum Unfallverlauf und speziell zur Ampelschaltung in stadteinwärtiger Richtung machen können. Diese werden gebeten, sich an die Verkehrspolizeiinspektion Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2850 (tagsüber sowie am Wochenende) sonst 255 – 2910, zu wenden. -
DGB-Index ‚Gute Arbeit in Sachsen‘ 2024: Migrantische Beschäftigte entlasten bei Personalmangel – Arbeitsqualität stagniert
Wie bewerten Sachsens Beschäftigte ihre Arbeitssituation? Diese Frage beantwortet der jährliche DGB-Index »Gute Arbeit«. Im Fokus der aktuellen Auswertung standen Personalmangel und Fachkräftesicherung. Erstmalig erfasst: Zuwanderung stärkt Betriebe Erstmals wurde in Sachsen gezielt nach der Zusammenarbeit mit zugewanderten Kolleginnen und Kollegen gefragt: 37 Prozent der Beschäftigten gaben an, regelmäßig mit Menschen zu arbeiten, die erst seit wenigen Jahren in Deutschland leben. Insgesamt 92 Prozent der Befragten beurteilen diese Zusammenarbeit als gut oder sehr gut. Angesichts steigender Arbeitsbelastung durch Personalmangel sehen 93 Prozent in der Zuwanderung eine wichtige Unterstützung. Viele Befragte empfinden den Austausch zudem als persönliche Bereicherung. Anfangs bestehende Herausforderungen wie längere Einarbeitung oder Sprachbarrieren verlieren dabei deutlich an Gewicht. Wirtschafts- und Arbeitsminister Dirk Panter: »Die Ergebnisse zeigen klar: Wo Menschen unterschiedlicher Herkunft gut zusammenarbeiten, entsteht Erfolg. Zuwanderung hilft, den immer größer werdenden Personalmangel zu mildern und ist ein zentraler Baustein der Fachkräftesicherung. Es ist ermutigend, dass dies von den sächsischen Beschäftigten – trotz aller derzeitigen Herausforderungen – so wahrgenommen wird. Denn es ist ein Fakt, dass wir unseren Wohlstand in Zukunft nur sichern können, wenn uns die Integration Zugewanderter gelingt.« Teilzeit: Reduzierung von Arbeitszeit aufgrund von Belastung »Die DGB-Studie zeigt, Teilzeitarbeit ist im Freistaat seltener als im bundesweiten Vergleich und sie betrifft vor allem jüngere Frauen. Der Hauptgrund für die Teilzeit ist nicht allein die familiäre Situation, sondern vor allem eine zu hohe Arbeitsbelastung. Es müssen daher Arbeitsbedingungen geschaffen werden, die Vollzeitarbeit ermöglicht, ohne die Gesundheit zu gefährden. Gute Arbeit ist Grundlage für Fachkräftesicherung und Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt«, so Minister Panter. Vor allem Frauen unter 40 Jahren arbeiten häufiger in Teilzeit. Unter den Gründen für Teilzeitarbeit wird die hohe Arbeitsbelastung in Sachsen häufiger, Kinderbetreuung hingegen seltener angegeben als im Bundesvergleich. Vermutlich versuchen Beschäftigte in Jobs mit Zeitdruck und Arbeitsverdichtung die Arbeitszeit zu reduzieren, um die Gesamtbelastung auf ein annehmbares Maß zu senken. Gleichwohl bleibt Sorgearbeit – gemeint sind die meist unbezahlten Tätigkeiten wie Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen - ein entscheidender Faktor: 53 Prozent der Teilzeitkräfte nennen dies als Grund für ihre reduzierte Arbeitszeit. Hier könnten weitere betriebliche Angebote helfen, den Anreiz für Teilzeitarbeit zu verringern. In der Befragung wurde deshalb die Existenz betrieblicher Betreuungsangebote, zeitlicher Freistellungen, finanzieller Zuschüsse, flexibler Arbeitszeiten oder auch das Angebot von Homeoffice erhoben. Durchgängig ist die Verfügbarkeit solcher betrieblicher Unterstützungsangebote in Sachsen unterdurchschnittlich. Angesichts der regionalen Betriebsgrößen und Wirtschaftsstruktur sowie der hohen Schichtarbeitsquote bestehen in Sachsen etwas schlechtere Möglichkeiten als in anderen Regionen. Allerdings gibt es auch unfreiwillige Teilzeitarbeit: Jeder/jede zehnte Teilzeitbeschäftigte im Land gibt an, gerne länger arbeiten zu wollen, aber dies mangels passender Stellen nicht zu können. Markus Schlimbach, Vorsitzender des DGB Sachsen: »Die Verbesserung der Arbeitsqualität muss in allen Branchen stärker in den Mittelpunkt rücken. Dazu gehört, die Belastungen der Beschäftigten im Arbeitsalltag abzubauen. Der Personalmangel in manchen Branchen hat den Druck und die Verdichtung der Arbeit weiter verschärft. Hinzu kommt die in Sachsen im Vergleich zu ganz Deutschland weit verbreitete Schichtarbeit, die zu einer höheren Arbeitsbelastung führt. Wenn 46 Prozent der Beschäftigten angeben, ihre aktuelle Tätigkeit nicht bis zur Rente durchzuhalten, ist das ein deutliches Warnsignal. Im ohnehin mit Personalmangel kämpfenden Gesundheits- und Sozialwesen sind es sogar 62 Prozent. Die Arbeitgeber sind gefordert, die Belastungen in Zusammenarbeit mit den Betriebs- und Personalräten zu senken und damit die Arbeitszufriedenheit zu verbessern. Denn auch die Bereitschaft der Beschäftigten, den Job zu wechseln, ist nicht gering. An die Politik appelliere ich, sich die Arbeitsrealität genau anzusehen und nicht mit Kürzungsdebatten bei der sozialen Sicherheit und unsinnigen Verlängerungsdebatten bei der Arbeitszeit zusätzlich zur Verunsicherung der Beschäftigten beizutragen.« Weitere zentrale Ergebnisse Überblick Arbeitsqualität tritt auf der Stelle Gefragt nach den wahrgenommenen Arbeitsbedingungen aus Sicht der Beschäftigten tritt nach Jahren des Anstiegs die Arbeitsqualität in Sachsen auf der Stelle. In Ostdeutschland und bundesweit ist hingegen ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Größere Zufriedenheit mit dem Einkommen stehen in Sachsen zunehmende Sorgen um Arbeitsplatz- und Zukunftssicherheit gegenüber – besonders in den Bereichen Industrie, Verkehr, Logistik und Handel, wo sich die wirtschaftliche Lage zuletzt eingetrübt hat. Geschlechterunterschied schrumpft Frauen und Männer bewerten ihre Arbeitsbedingungen in Sachsen inzwischen nahezu gleich. Dies ist jedoch vor allem darauf zurückzuführen, dass Männer ihre Arbeitsbedingungen schlechter bewerten – insbesondere im Hinblick auf Beschäftigungssicherheit/ berufliche Zukunftssicherheit. Gleichzeitig ist die Einkommenszufriedenheit von Frauen gestiegen. Schichtarbeit bleibt Belastungsfaktor Schichtarbeit ist in Sachsen rund doppelt so oft verbreitet wie im Bundesdurchschnitt und einer der Hauptgründe für geringere Arbeitszufriedenheit. Sie geht mit hoher körperlicher und psychischer Belastung sowie ungünstigen Arbeitszeiten einher. Besonders betroffen sind Beschäftigte in Gesundheits- und Sozialwesen, Handel, Logistik, im verarbeitenden Gewerbe sowie in einfachen und wirtschaftsnahen Dienstleistungen. Der deutlich höhere Anteil an Schichtarbeit in Sachsen liegt zum einen an der überdurchschnittlich industriellen Wirtschaftsstruktur und großen Clustern in schichtintensiven Branchen wie Industrie, Verkehr/Logistik, Gesundheitswesen und Gastgewerbe. Weniger als die Hälfte glaubt an Arbeit bis zur Rente 46 Prozent der Beschäftigten in Sachsen halten es für unwahrscheinlich, ihre aktuelle Tätigkeit unter den bestehenden Arbeitsbedingungen bis zum gesetzlichen Rentenalter uneingeschränkt ausüben zu können – mehr als der Bundesdurchschnitt von 42 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (45 Prozent) und zum Jahr 2022 (43 Prozent) hat sich dieser Wert in Sachsen weiter erhöht. Besonders betroffen sind Berufe mit hohen körperlichen und psychischen Anforderungen sowie Beschäftigte im Schichtdienst (z. B. in Pflege und Gesundheitsberufen, in der Industrieproduktion, bei Rettungsdiensten oder in Transport und Logistik). Hintergrund: Die jährliche Befragung für den DGB-Index Gute Arbeit ermöglicht seit 2016 Aussagen zu den wahrgenommenen Arbeitsbedingungen aus Sicht der Beschäftigten. Der Gesamtindex ‚Gute Arbeit‘ (wahrgenommene Arbeitsqualität) setzt sich aus drei Teilindizes zusammen: Ressourcen (z. B. Einfluss- und Weiterbildungsmöglichkeiten), Belastungen (z. B. durch körperliche und psychische Anforderungen) sowie Einkommen und Sicherheit (einschließlich der Bewertung des erwarteten Rentenniveaus). Bei der Erhebung von Dezember 2023 bis Mai 2024 wurden bundesweit 6.266 und im Freistaat Sachsen 1.009 Beschäftigte telefonisch befragt. Der DGB-Index Gute Arbeit in Sachsen 2024 ist unter den beigefügten Links in der Kurz- und Langfassung abrufbar. -
Polizeieinsatz
Stand: 18:30 Uhr Erzgebirgskreis Zeit: 13.12.2025 Ort: Schwarzenberg (4186) Die Polizeidirektion Chemnitz führte heute einen Polizeieinsatz anlässlich einer Versammlung sowie einer Veranstaltung in Schwarzenberg durch. Nach einem Zeugenhinweis hatten Einsatzkräfte am Freitagabend eine Flagge am Geländer des Eisenbahnviadukts in der Straße des 18. März festgestellt. Da auf dieser ein Hakenkreuz abgebildet war, erfolgte die Sicherstellung und eine Anzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die Teilnehmer der Versammlung unter dem Motto »Die Staatsmacht in die Schranken weisen« reisten zum überwiegenden Teil mit dem Zug an und sammelten sich ab 12:30 Uhr im Bereich des Busbahnhofes. Gegen 13:35 Uhr begann die Versammlung mit einer Auftaktkundgebung. Dem schloss sich ein Aufzug über die Bahnhofstraße, die Straße des 18. März und die Straße der Einheit bis vor das Rathaus an. Nach einer Zwischenkundgebung führte der Demonstrationszug über die Geschwister-Scholl-Straße zurück zum Bahnhof. Die Aufzugsstrecke wurde auf Bitte der Versammlungsleiterin nach einer Kooperation mit der Versammlungsbehörde und der Polizei verkürzt. Der Demonstrationszug musste mehrfach gestoppt und die Versammlungsteilnehmer zur Einhaltung der Auflagen, insbesondere im Bezug auf die Vermummung, hingewiesen werden. Während des gesamten Aufzuges befanden sich entlang der Aufzugsstrecke Personengruppen im Gegenprotest. Hier kam es immer wieder zu wechselseitigen verbalen Provokationen zwischen den Versammlungsteilnehmern und diesen Personen, vereinzelt auch zu Tätlichkeiten. Die Einsatzkräfte mussten mehrfach eingreifen, um ein direktes Aufeinandertreffen zu unterbinden. Im Bereich der Bahnhofstraße, kurz vor der Brücke über das Schwarzwasser, versuchten rund 120 Personen aus dem Gegenprotest an das Ende des Aufzuges zu gelangen. Als mehrere Personen die Polizeiabsperrung durchbrachen, musste die Gruppierung zurückgedrängt werden. Es kam zum Einsatz von Pfefferspray. Im Aufzug als auch im direkten Umfeld wurde mehrfach Pyrotechnik in Form von Böllern und Nebeltöpfen gezündet. Ein Polizeibeamter erlitt dabei ein Knalltrauma. Während des Aufzuges kam es zudem wiederholt zu Beleidigungen von Einsatzkräften sowohl durch Versammlungsteilnehmer als auch durch Personen aus dem Gegenprotest. Im Rahmen einer Identitätsfeststellung nach einer Beleidigung kam es am Ort der Abschlusskundgebung zu einer Auseinandersetzung zwischen Versammlungsteilnehmern und Einsatzkräften, wobei eine Versammlungsteilnehmerin verletzt wurde. Die Versammlung wurde gegen 17:00 Uhr offiziell beendet und der überwiegende Teil der insgesamt rund 300 Teilnehmern nutze die Bahn zur Abreise. Im Einsatzverlauf wurden nach bisherigem Stand 18 Strafanzeigen aufgenommen. Darunter zwei Anzeigen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, drei Anzeigen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, sechs Anzeigen wegen Beleidigungen von Polizeibeamten, eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, eine Anzeige wegen Körperverletzung sowie eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Weiterhin wurden mehrere Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Gegen 16:30 Uhr begann die Aufstellung der Bergparade im Bereich des Busbahnhofes. Diese startete planmäßig um 17.00 Uhr und verlief ohne Störungen. Die Polizeidirektion Chemnitz wurde heute durch die sächsische Bereitschaftspolizei unterstützt. Insgesamt waren rund 330 Einsatzkräfte in die Maßnahmen eingebunden. (ju) -
A 72 | Reichenbach: Unfall mit Schwerverletztem
Verantwortlich: Jean-Paul Lüdtke, Sebastian Schmidt Ausgewählte Meldung Unfall mit Schwerverletztem Zeit: 13.12.2025, 03:00 Uhr Ort: A 72 | Reichenbach Ein Ford-Fahrer wurde bei einem Unfall auf der Autobahn schwer verletzt. Ein 21-Jähriger befuhr am Samstag in den frühen Morgenstunden mit seinem Ford die A 72 in Fahrtrichtung Hof. Zwischen den Anschlussstellen Zwickau West und Reichenbach kam er aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, beschädigte zwölf Leitplankenfelder sowie ein Hinweisschild und stürzte anschließend einen Abhang hinunter. Hier kam sein Pkw auf dem Dach zum Liegen. Der junge Mann wurde durch den Unfall schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden beträgt geschätzte 30.000 Euro. (jpl) Vogtlandkreis Gefährdung des Straßenverkehrs nach Alkoholgenuss Zeit: 12.12.2025, 19:30 Uhr Ort: Reichenbach Ein alkoholisierter Fahrzeugführer flüchtete nach einem Unfall vom Unfallort. Ein 42-jähriger Deutscher befuhr mit seinem Opel die Bahnhofstraße in Richtung Goethestraße. Auf Höhe des Hausgrundstücks 11 kollidierte der Opel mit dem vorausfahrenden Skoda, welcher verkehrsbedingt abbremsen musste. Der Unfallverursacher flüchtete anschließend vom Unfallort. Der Opel-Fahrer konnte später an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von etwa 1,2 Promille. Der Mann wurde anschließend zur Blutentnahme in ein nahegelegenes Krankenhaus gefahren und muss sich nun wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Der Fahrzeugschlüssel und sein Führerschein wurden sichergestellt. (jpl/sts) Landkreis Zwickau Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte Zeit: 13.12.2025, 01:30 Uhr Ort: Zwickau Im Nachgang einer Auseinandersetzung in einer Tanzbar wurden Polizeibeamte angegriffen. In einer Tanzbar am Kornmarkt kam es in der Nacht auf Samstag zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Gruppierung und einem 26-jährigen Deutschen. Der Sicherheitsdienst verwies den 26-Jährigen aus diesem Grund der Lokalität. Da er dieser Aufforderung nicht nachkam, wurde die Polizei hinzugezogen. Beim Eintreffen der Polizisten verweigerte der Tatverdächtige jegliche Angaben zu seiner Person. Während der versuchten Sachverhaltserörterung bepöbelte er die eingesetzten Beamten und umstehenden Gäste durchgängig. Als ihm aufgrund seines Verhaltens ein Platzverweis ausgesprochen wurde, griff er unvermittelt einen Beamten an und versuchte diesen am Hals zu würgen. Der 26-Jährige musste zu Boden gebracht und fixiert werden. Während die Beamten noch mit dem Tatverdächtigen beschäftigt waren, griff seine 24-jährige Begleitung mit deutscher Staatsangehörigkeit ebenfalls unvermittelt die Beamten an. Die beiden Tatverdächtigen müssen sich nun wegen Körperverletzung, tätlichen Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. (jpl/sts) Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden Zeit: 12.12.2025, 18:00 Uhr Ort: Fraureuth Ein missachtetes Rotlicht führte zu einem Unfall. Ein 72-jähriger Deutscher war am Freitagabend mit seinem Skoda auf der S 289 aus Werdau kommend in Fahrtrichtung Ruppertsgrün unterwegs. Dabei übersah er das für ihn geltende Rotlicht der dortigen Lichtzeichenanlage, überfuhr die Haltelinie und blieb im Kreuzungsbereich stehen. Ein 68-Jähriger fuhr zur gleichen Zeit mit seinem Mazda bei grünem Lichtzeichen nach links auf die S 289 auf. Dieser konnte dem Skoda jedoch nicht mehr ausweichen und es kam zum Zusammenstoß. Der Fahrer des Mazda und seine 55-jährige Beifahrerin wurden leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. An der Leitplanke und an den beteiligten Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von 26.000 Euro. (jpl/sts) Unfall mit Folgen Zeit: 12.12.2025, 15:00 Uhr Ort: Hartenstein, OT Zschocken Ein Auffahrunfall deckte eine Reihe von Straftaten auf. Auf der Hauptstraße in Fahrtrichtung Zwickau kam es am Freitagnachmittag zu einem Auffahrunfall zwischen einem VW und einem Opel mit etwa 2.000 Euro Sachschaden. Bei der Unfallaufnahme äußerte der 47-jährige VW-Fahrer, keinen Ausweis zu besitzen und ebenfalls nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein. Der VW war weder zugelassen noch versichert. Bei genauerer Begutachtung des Kennzeichens stellten die Beamten fest, dass an der Hauptuntersuchungsplakette manipuliert wurde und das angebrachte Kennzeichen eigentlich zu einem BMW gehört. Der Deutsche muss sich nun wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten. Die Kennzeichen und Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt. (jpl/sts) Brand Gartenlaube Zeit: 12.12.2025, 17:15 Uhr Ort: Limbach-Oberfrohna, OT Bräunsdorf Ein Feuer griff auf einen Baum und eine Gartenlaube über. Am Freitagnachmittag entzündete ein Kind im Bereich des Hopfenweges einen leichtentzündlichen Gegenstand auf einem Holzstapel. Das Feuer griff in der Folge auf einen Baum über und beschädigte eine nahestehende Gartenlaube. Der entstandene Sachschaden wird auf 2.000 Euro geschätzt. (jpl/sts) Diebstahl Frontradar Zeit: 11.12.2025, 18:00 Uhr bis 12.12.2025, 15:45 Uhr Ort: Meerane Unbekannte machten sich im Bereich der Seiferitzer Allee an einem geparkten Pkw zu schaffen. In der Zeit von Donnerstagabend bis Freitagnachmittag bauten unbekannte Täter das Frontradar inklusive Halterungen aus einem Mazda CX-5 aus. Der Wert der entwendeten Technik beträgt etwa 2.500 Euro. Die Reparaturkosten können noch nicht abgeschätzt werden. Zeugen, die im Zusammenhang mit diesem Diebstahl relevante Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei in Glauchau zu melden; Telefon 03763 640. (jpl) -
Überholverbot kontrolliert
Autobahnpolizeirevier Bautzen _________________________________ Überholverbot kontrolliert BAB 4, Dresden - Görlitz, zwischen den Anschlussstellen Ohorn und Burkau 12.12.2025, 23:00 Uhr – 13.12.2025, 05:00 Uhr In der Nacht vom Freitag zum Samstag kontrollierten Beamte des Autobahnpolizeireviers Bautzen stichpunktartig das Überholverbot für Lkw auf der Autobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Ohorn und Burkau in Richtung Görlitz. Die Beamten unterzogen im Zeitraum drei Lkw, die das Überholverbot missachteten, einer Kontrolle. Einen 50-jähriger polnischer IVECO-Fahrer, ein 27-jähriger polnischer DAF-Fahrer und ein 64-jähriger litauischer Mercedes-Fahrer bekamen die entsprechende Bußgeldanzeigen. Landkreis Bautzen Polizeireviere Bautzen/Kamenz/Hoyerswerda ____________________________________________ Einbruch gescheitert Obergurig, Bahnhofstraße 12.12.2025, 02:40 Uhr In den frühen Morgenstunden des Freitages versuchten unbekannte Täter auf der Bahnhofstraße in Obergurig in ein Haus einzubrechen. Sie gelangten unter Anwendung von Gewalt durch die Hauseingangstür. Der Bewohner des Hauses bemerkte das jedoch und schaltete die Flurbeleuchtung ein. Durch das Licht wurden die Täter vertrieben. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 100 Euro. Der Kriminaldienst des Polizeireviers Bautzen führt die weiteren Ermittlungen. Unfall mit einem Verletzten Schwepnitz, Industriestraße 12.12.2025, 14:10 Uhr Am Freitagnachmittag ist es in Schwepnitz auf der Industriestraße zu einem Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Person gekommen. Ein 65-jähriger VW-Fahrer befuhr die Industriestraße in Schwepnitz in Richtung B 97. Zur gleichen Zeit fuhr ein 20-jähriger BMW-Fahrer aus einer Parklücke und übersah den VW offenbar. Es kam zum Zusammenstoß der Fahrzeuge, wobei der BMW gegen einen abgeparkten Mazda stieß. Der 20-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Der VW und der BMW mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden beträgt etwa 21.000 Euro. Beamte des Polizeireviers Kamenz nahmen den Unfall auf. Aufmerksamkeit zahlt sich aus Hoyerswerda, Breitscheidstraße 10.12.2025, 17:30 Uhr - 12.12.2025, 14:00 Uhr Am Freitag teilte ein Bürger der Polizei mit, dass zwei unbekannte Täter ein im Rohbau befindliches Gebäude auf der Breitscheidstraße in Hoyerswerda als Schlafplatz nutzten. Die Unbekannten beschädigten eine Glasscheibe und entwendeten eine Kabeltrommel sowie Werkzeug. Der Hinweisgeber konnte eine Personenbeschreibung der Täter abgegeben. Sachschaden entstand in einer Höhe von circa 250 Euro und der Diebstahlschaden wird mit etwa 50 Euro beziffert. Im Laufe des Tages meldete sich der Bürger erneut bei der Polizei und gab an, dass er beide Tatverdächtige gerade im Stadtgebiet gesehen hat. Eine Streife des Polizeireviers Hoyerswerda eilte zum Ort und konnte die beiden Personen bekannt machen. Dabei handelte es sich um einen 65-Jährigen und einen 26-Jährigen, beide mit deutscher Staatsangehörigkeit. Der Kriminaldienst des Polizeireviers Hoyerswerda führt die weiteren Ermittlungen zu dem Sachverhalt. Landkreis Görlitz Polizeireviere Görlitz/Zittau-Oberland/Weißwasser ________________________________________ Transporter gestohlen Görlitz, Fleischerstraße 12.12.2025, 21:00 Uhr Unbekannte Täter entwendeten am späten Freitagabend einen Mercedes Sprinter von der Fleischerstraße in Görlitz. Das Fahrzeug gehörte einem Schausteller vom Weihnachtsmarkt. Im Fahrzeug befanden sich Werkzeuge und Backwaren im Wert von etwa 3.000 Euro. Das Fahrzeug selbst hatte einen Wert von circa 15.000 Euro. Zeugen beobachteten wie das Fahrzeug vom Abstellort weggefahren wurde. Das Polizeirevier Görlitz hat die Ermittlungen aufgenommen. Vorfahrtsfehler führt zu Unfall Zittau, Goldbachstraße Kreuzung Weststraße 12.12.2025, 13:35 Uhr In den Mittagstunden des Freitages ist es an der Kreuzung Goldbachstraße und Weststraße in Zittau zu einem Verkehrsunfall gekommen. Eine 81-jährige Skoda-Fahrerin befuhr die Goldbachstraße aus Richtung Schrammstraße und beabsichtigte nach links in die Weststraße einzubiegen. Dabei übersah sie offenbar den entgegenkommenden Nissan und kollidierte mit diesem auf der Kreuzung. Der 72-jährige Nissan-Fahrer und seine 70-jährige Beifahrerin wurden leicht verletzt, ebenso wie die Skoda-Fahrerin. Der Rettungsdienst behandelte alle Beteiligten. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden beziffert sich auf etwa 10.000 Euro. Das Polizeirevier Zittau-Oberland hat den Unfall aufgenommen. Glück im Unglück Weißkeißel, Kreisverkehr B115 12.12.2025, 14:00 Uhr Am frühen Freitagnachmittag befuhr ein 15-jähriger Simson-Fahrer den Kreisverkehr auf der B 115 in Weißkeißel. Ein 44-jähriger Fahrer eines Lkw-Renault fuhr in den Kreisverkehr ein, ohne die Vorfahrt des Simson-Fahrers zu beachten. Der Moped-Fahrer konnte durch eine Gefahrenbremsung einen Zusammenstoß vermeiden, stürzte jedoch dabei und wurde leicht verletzt. Er wurde durch den Rettungsdienst behandelt. An der Simson entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 300 Euro. Das Polizeirevier Weißwasser hat den Unfall aufgenommen.