Neues aus Sachsen
Aktuelle Meldungen des Medienservice Sachsen
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Herausragende Forscherin kommt nach Dresden
Die international renommierte Forscherin und Bioingenieurin Sahika Inal erhält eine an der TU Dresden und dem Dresdner Leibniz-Institut für Polymerforschung (Leibniz-IPF) angesiedelte Humboldt-Professur der Alexander von Humboldt Stiftung. Die aus der Türkei stammende Wissenschaftlerin hat zuletzt an der King Abdullah University of Science and Technology in Saudi-Arabien geforscht und folgt nun dem Ruf nach Dresden. Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratuliert zu diesem großartigen Erfolg: »Mit Sahika Inal gewinnen die TU Dresden und das Leibniz-IPF eine herausragende Spitzenforscherin auf dem Gebiet der organischen Bioelektronik, also an der Schnittstelle zwischen lebenden Organismen und elektronischen Informationstechnologien. Das Potential für die Gesundheitsforschung ist riesig. Mit der Unterstützung der Alexander von Humboldt Stiftung und dem exzellenten Forschungsumfeld an TU Dresden und Leibniz IPF erhöht der gesamte Wissenschaftsstandort weiter seine weltweite Strahlkraft.« Die Humboldt-Professur ist mit bis zu fünf Millionen Euro der höchstdotierte deutscher Forschungspreis und weltweit begehrt. Ziel der vom Bundesministerium finanzierten und im wettbewerblichen Verfahren von der Humboldt-Stiftung vergebenen Auszeichnung ist, die besten Forscherinnen und Forscher weltweit für eine Tätigkeit in Deutschland zu gewinnen. -
Kontrollen des Durchfahrtsverbotes auf der Agra-Brücke | Porsche mit 134 km/h in Baustelle gemessen
Verantwortlich: Olaf Hoppe (oh), Susanne Lübcke (sl) Kontrollen des Durchfahrtsverbotes auf der Agra-Brücke Ort: Markkleeberg, Bundesstraße 2 Zeit: 24.11.2025 bis 27.11.2025 Die Verkehrspolizeiinspektion Leipzig führt seit vergangener Woche gezielte Verkehrskontrollen im Bereich der Agra-Brücke durch. Hintergrund ist das geltende Durchfahrtsverbot für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen, ferner auch bestehende Geschwindigkeitsüberschreitungen. Da die Polizei vor Ort Fahrzeuge nur eingeschränkt anhalten kann – Grund hierfür sind örtliche Gegebenheiten und eine damit einhergehende höhere Gefährdung für Verkehrsteilnehmer sowie eingesetzte Polizeibeamte - erfolgt die Überwachung mittels Messtechnik. Mit dieser können sowohl die Geschwindigkeit als auch die Einhaltung der 3,5-Tonnen-Beschränkung erfasst werden. Festgestellte Verstöße werden zur weiteren Prüfung und Ahndung an die Bußgeldstelle des Landkreises Leipzig übermittelt. Im Zeitraum vom 24. bis 27. November 2025 wurden durch die VPI folgende Feststellungen getroffen: 24. November 2025 – Fahrtrichtung Leipzig Kontrollzeit: 08:00 bis 11:45 Uhr Überwachung: Geschwindigkeit und 3,5-t-Beschränkung * 2.296 gemessene Fahrzeuge * 23 Geschwindigkeitsüberschreitungen (13 Verwarngeld, 10 Bußgelder) * 13 Verstöße gegen das Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge über 3,5 t 26. November 2025 – beide Fahrtrichtungen Kontrollzeit: 15:30 bis 19:30 Uhr Überwachung: ausschließlich 3,5-t-Durchfahrtsverbot * 6.643 erfasste Fahrzeuge * 2 Verstöße gegen das Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge über 3,5 t 27. November 2025 – Fahrtrichtung BAB 72 Kontrollzeit: 07:15 bis 11:30 Uhr Überwachung: Geschwindigkeit und 3,5-t-Beschränkung * 3.570 erfasste Fahrzeuge * 59 Geschwindigkeitsüberschreitungen (56 Verwarngelder, 3 Bußgelder) * 13 Verstöße gegen das Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge über 3,5 t Für den Verstoß gegen das Verkehrszeichen 262 (Durchfahrtsverbot für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen) sieht der bundeseinheitliche Tatbestandskatalog derzeit ein Verwarngeld in Höhe von 40 Euro vor. Die Polizeidirektion Leipzig appelliert hiermit eindringlich an alle Fahrerinnen und Fahrer von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen. Halten Sie sich an das geltende Durchfahrtsverbot. Die Regelung dienen der Sicherheit und der Entlastung der Brückenkonstruktion sowie dem Schutz aller Verkehrsbeteiligten. Die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Einhaltung der Beschränkungen werden die nächsten Wochen fortgesetzt. (oh) Porsche mit 134 km/h in Baustelle gemessen Ort: BAB 72, in Fahrtrichtung Chemnitz, Kilometer 167,4 Zeit: 28.11.2025, 09:40 Uhr Beamte der Verkehrsüberwachung haben heute Vormittag zwischen dem Autobahnkreuz Leipzig-Süd und Zwenkau eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. Gemessen wurde mittels Laser-Messtechnik. Erlaubt waren an der Baustelle 60 km/h. Es wurde der Verkehr auf der A72 von Leipzig kommend in Richtung Chemnitz gemessen. Dabei konnte der Fahrer eines Porsche 911 Carrera GTS mit 134 km/h gemessen werden. Er muss nun mit mindestens 600 Euro Bußgeld, 2 Monaten Fahrverbot und 2 Punkten in Flensburg rechnen. Derartige Geschwindigkeitskontrollen werden auch künftig regelmäßig durchgeführt, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. (mp) -
Verkehrliche Zukunftsvision: Mobilitätskonzept Heidenau 2035+ wird entwickelt
In Heidenau kann die Mobilität für die nächsten zehn bis 15 Jahre geplant werden. Staatsministerin Regina Kraushaar hat dafür heute (28.11.2025) einen Fördermittelbescheid für das Mobilitätskonzept Heidenau 2035+ an Bürgermeisterin Conny Oertel übergeben. Das Projekt wird mit rund 78.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und Mitteln des Freistaates Sachsen unterstützt. Mit der Entwicklung eines integrierten Verkehrsentwicklungsplans geht eine strategische Mobilitätsplanung einher, die alle Verkehrsarten umfasst und diese mit Blick auf die gegebenen Randbedingungen effizient Zusammenwirken lassen möchte. Staatsministerin Regina Kraushaar betont: »Heidenau ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen der Landeshauptstadt und dem oberen Elbtal. Vor allem die Nähe zu Dresden und eine optimal angebundene Verkehrsinfrastruktur bieten viele Potenziale. Es ist gut, dass Heidenau diese Chancen nutzen will, um sich damit noch stärker mit der Wachstumsregion Dresden zu verknüpfen. Letztlich steigert das die Lebensqualität in Heidenau noch einmal deutlich. Das Mobilitätskonzept Heidenau 2035+ wird die Weichen richtig stellen, um Heidenau als dynamischen und gut angebundenen Standort weiter nach vorn zu bringen. Was mich neben dem Förderbescheid, den ich übergeben kann, besonders freut: Das Konzept kann eine Vorlage für andere Kommunen in Sachsen sein, die sich ebenfalls für die Zukunft rüsten und den Herausforderungen einer nachhaltigen und modernen Mobilität stellen wollen. Ich lade die Kommunen im Freistaat ein, als Nachahmer ganz besonders aufmerksam auf Heidenau und seine Erfahrungen zu schauen.« Für die Bearbeitung des Mobilitätskonzepts Heidenau 2035+ wurde das Ingenieurbüro SVU Dresden beauftragt. In einer ersten Bürgerveranstaltung am 4. November 2025 erhielten die Heidenauer Bürger Einblicke in die geplanten Maßnahmen. Über eine Online-Umfrage und eine webbasierte Meldeplattform können die Bürgerinnen und Bürger weiterhin Problemstellen und Vorschläge einbringen. Das Konzept wird voraussichtlich bis April 2027 abschließend erstellt sein und dient als Grundlage für zukünftige infrastrukturelle Investitionen der Stadt Heidenau. Das Mobilitätskonzept Heidenau 2035+ zielt darauf ab, eine nachhaltige, effiziente und lebenswerte Mobilität für alle Bürger zu schaffen. Es reagiert auf die Herausforderungen der letzten Jahre wie den Klimawandel und die wachsende Bedeutung von E-Mobilität. Durch die Reduktion des Autoverkehrs und den Ausbau von Fuß- und Radwegen sowie des öffentlichen Verkehrs wird nicht nur der Verkehr gesteuert, sondern werden auch die Umweltbedingungen verbessert. Das Konzept stärkt die verkehrliche Vernetzung in der Stadt und damit Heidenaus Attraktivität. Es leistet einen wichtigen Beitrag für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung mit kurzen Wegen. Hintergrund: Im Rahmen der Richtlinie »Mobilität EFRE/JTF 2021-2027« werden nachhaltige Mobilitätsprojekte gefördert. In dieser Förderperiode stehen insgesamt 163 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie 40 Millionen Euro aus dem Just Transition Fund (JTF) Kommunen ab 5.000 Einwohnern und Verkehrsunternehmen zur Verfügung. Die Förderschwerpunkte beinhalten unter anderem den Ausbau von Mobilitätspunkten, die Einführung von Fahrradmietsystemen, Projekte zur Automatisierung des öffentlichen Nahverkehrs sowie die Erhöhung der Sicherheit im ÖPNV. Besonders gefördert werden nachhaltige Verkehrsentwicklungspläne (SUMPs), deren Umsetzung künftig auch den Zugang zu weiteren EU-Förderungen erleichtert. Der Regelfördersatz für SUMPs liegt bei 90 Prozent. -
Panter zum Koalitionsausschuss: »Unsere Unternehmen brauchen Realismus – aber auch Verlässlichkeit«
Nach den jüngsten Beschlüssen des Berliner Koalitionsausschusses – darunter die Forderung nach einer längeren Übergangsfrist für das EU-Verbrenner-Aus sowie ein neues Programm zur Förderung der Elektromobilität – nimmt Sachsens Wirtschafts- und Klimaschutzminister Dirk Panter Stellung. Panter begrüßt die Signale für mehr Planbarkeit, mahnt jedoch zugleich an, dass die grundlegende Richtung nicht infrage gestellt werden dürfe: »Für uns in Sachsen ist klar: Die Automobilindustrie ist ein zentraler Pfeiler unserer Wirtschaft. Die Transformation zur klimaneutralen Mobilität muss konsequent, aber auch pragmatisch erfolgen. Wir wollen keine Rolle rückwärts. Investitionen in die Elektromobilität – ob in Zwickau, Leipzig oder bei hunderten Zulieferern – dürfen nicht entwertet werden. Eine längere Übergangsfrist kann jedoch dabei helfen, die nötigen Investitionen in unseren Werken und bei den Zulieferern planbar zu halten. Gleichzeitig dürfen wir keine Zweifel an der Grundsatzentscheidung zulassen – die Unternehmen setzen auf langfristige Planungssicherheit. Sie brauchen Realismus – aber auch Verlässlichkeit.« Mit Blick auf die Entscheidung der Koalition, ein neues Förderprogramm für Elektrofahrzeuge aufzulegen, betont Panter weiter: »Wichtig ist, dass Elektromobilität für Menschen und Unternehmen alltagstauglich und bezahlbar ist. Die neue Förderung kann dazu beitragen, die Nachfrage zu stabilisieren und Vertrauen zurückzugewinnen. Das begrüßen wir in Sachsen sehr.” Panter begrüßt außerdem, dass sich das neue Förderprogramm stärker auf den Alltagsnutzen und die breite Zugänglichkeit konzentrieren soll: »Wenn wir die Akzeptanz stärken wollen, brauchen wir praktikable, bezahlbare und soziale Lösungen.« Fazit des Ministers: »Sachsen setzt weiterhin auf technologische Vielfalt, aber auch auf Klarheit und Pragmatismus. Wir können über das Tempo reden, aber nicht über das Ziel. Entscheidend ist, dass am Ende starke Industriearbeitsplätze, wettbewerbsfähige Produktionsbedingungen und eine resiliente europäische Automobilwirtschaft stehen.« -
»Stadtentwicklung in lebendigster Form«: Staatsministerin Kraushaar zieht Bilanz zum Kulturhauptstadtjahr
Das Kulturhauptstadtjahr in Chemnitz neigt sich zu Ende – an diesem Wochenende steht das Finale auf dem Programm. Anfang Dezember wird der Staffelstab – gemeinsam mit Nova Gorica in Slowenien – an die Kulturhauptstädte Europas im kommenden Jahr übergeben, an Oulu in Finnland und Trenčin in der Slowakei. Damit sich Chemnitz während der vergangenen Monate den hunderttausenden Besuchern von seiner besten Seite zeigen konnte, greifen viele kleine Rädchen ineinander. Dazu gehört auch die Förderung des Sächsischen Staatsministeriums für Infrastruktur und Landesentwicklung (SMIL) mit über 50 Millionen Euro – aus Mitteln der EU, des Bundes und des Freistaates. Staatsministerin Regina Kraushaar: »In der Kulturhauptstadt steckt viel mehr als ein kulturelles Ereignis. In ihr steckt Stadtentwicklung in lebendigster Form. Es freut mich deshalb sehr, dass mein Haus mit EU-, Bundes- und Landesmitteln dazu beitragen konnte, die wunderbaren Potenziale der Stadt erlebbar zu machen – ganz passend zum Motto ‚C the Unseen‘. Das Kulturhauptstadtjahr hat in Chemnitz lange Linien gelegt: Es entstanden neue Räume, neue Ideen, ein neues Miteinander. Und das wird Spuren hinterlassen, die die Stadt zukünftig prägen und weit über Chemnitz hinaus wirken werden.« Maßgebliche Förderprogramme sind die Städtebauförderung, der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die Förderrichtlinie Regionalentwicklung, die Richtlinie zur Förderung von Straßen- und Brückenbauvorhaben kommunaler Baulastträger, das Sonderprogramm Denkmalpflege und die Richtlinie ÖPNV gewesen. Auch ÖPNV- und Fernverkehrsvereinbarungen wurden geschlossen. Ausgewählte Projekte, die gefördert und unterstützt wurden Hartmann-Fabrik als Besucherzentrum zur Kulturhauptstadt: Viele Gäste haben gleich zu Beginn ihres Besuchs die denkmalgeschützte Hartmann-Fabrikhalle kennengelernt, die zwischen 1860 und 1870 direkt am Fluss Chemnitz errichtet wurde. Nach jahrelangem Leerstand wurde sie mit 970.000 Euro aus einem Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes sowie aus Denkmalschutzmitteln des Freistaates Sachsen saniert und als das Besuchs- und Informationszentrum der Kulturhauptstadt eingesetzt. Sie war Teil der Maschinenbauanstalt des Eisenbahnpioniers Richard Hartmann und Produktionsstätte für Lokomotiven, die in die ganze Welt exportiert wurden. Garagen-Campus für kulturelles Schaffen: Ein weiteres großes Projekt ist dort entstanden, wo früher Straßenbahnen repariert wurden: Der Garagen-Campus, einst Straßenbahndepot und Betriebshof der CVAG, ist ein Ort für Ideen, Begegnung und kulturelle Bewegung geworden. Der Garagen-Campus versteht sich als offener Raum für kulturelles Schaffen, Austausch und gemeinsame Entwicklung. Knapp 5,2 Millionen Euro wurden der Stadt Chemnitz als Gebietsförderung über die Städtebauförderung zur Verfügung gestellt. Weitere Fördermittel über 1,5 Millionen Euro für einen barrierefreien Zugang zum Garagen-Campus mit Aufwertung der Außenbereiche und Eingangssituation sind größtenteils über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beantragt. Talbrücke und renaturierter Pleißenbach: Der Stadtteilpark am Pleißenbach – unterstützt mit 8,67 Euro Fördermitteln aus dem Programm Lebendige Zentren (vormals Zukunft Stadtgrün) – ist eine der größten neu geschaffenen Grünflächen der Stadt und zugleich größte Interventionsfläche der Kulturhauptstadt. Das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes Altendorf war durch Brachflächen und einen stark verbauten Naturraum geprägt. Nun ist es zu einem neuen Stück Stadt geworden mit öffentlich nutzbaren Freiräumen. Eine 59 Meter lange Talbrücke überspannt zudem den renaturierten und wieder zugänglich gemachten Teil des Pleißenbachs. Eröffnung war – auch passend zum großen Spielplatz – am Weltkindertag. Stadtwirtschaft als Kreativhof: Über 6,7 Millionen Euro über die Städtebauförderung sowie über 300.000 Euro EFRE-Förderung sind in den vergangenen Jahren in den Aufbau des Kreativhofes »Die Stadtwirtschaft« im Stadtteil Sonnenberg geflossen. Weitere Mittel sind beantragt. Die Geschichte des Areals reicht bis ins Jahr 1891 zurück, als auf dem Chemnitzer Sonnenberg die erste Stadtreinigungsanlage entstand. Die Stadt hat das rund 5.000 Quadratmeter große Ensemble mit fünf Gebäuden und 6.000 Quadratmetern Hoffläche schrittweise saniert. Mindestens 60 Prozent der Flächen stehen gemeinwohlorientierten Projekten offen, bis zu 40 Prozent kreativen, wirtschaftlichen Nutzungen. Purple Path über Regionalmanagement unterstützt: Nicht zuletzt haben Fördermittel aus dem SMIL auch das Zustandekommen des Kunst- und Skulpturenweges »Purple Path« unterstützt. Auf ihm laden in Chemnitz und in 38 Städten und Gemeinden in der Umgebung neu geschaffene Werke internationaler Künstler zum Besuch und zur Diskussion ein. Die Arbeit des Regionalmanagements Europäische Kulturregion Chemnitz für dieses Projekt wurde über die Richtlinie zur Förderung der Regionalentwicklung mit rund 847.000 Euro unterstützt. Über dieselbe Richtlinie – ergänzt um Fördermittel der Städtebauförderung und aus der Richtlinie Brachenberäumung – erfolgte beispielsweise die 4,25 Millionen Euro hohe Förderung zum Abriss und Neubau der Halle 18 in Oelsnitz, die den baulichen Rahmen für eine Lichtinstallation des amerikanischen Künstlers James Turrell bietet. Wesentlicher Bestandteil des stählernen Neubaus ist eine denkmalgeschützte, alte Kranbahn, die aus der alten Halle demontiert, aufbereitet und wieder installiert wurde. Chemnitz wieder Fernverkehrshalt der Deutschen Bahn: Seit Juni 2022 schließen täglich zwei Zugpaare der IC-Verbindung Warnemünde-Berlin-Dresden die Stadt Chemnitz mit ein. Die Unterzeichnung der Zuwendungsvereinbarung, die das Fernverkehrsangebot bis zum Jahr 2028 sicherstellt, berücksichtigte bereits die Bewerbung von Chemnitz als Kulturhauptstadt, um eine direkte Schienenverbindung zwischen Berlin und Chemnitz zu schaffen. Bisher wurden knapp 13 Millionen Euro abgerufen. Im Jahr 2025 hat die Verlängerung der IC-Strecke maßgeblich zur verkehrlichen Erreichbarkeit der Stadt beigetragen. Mit einer Ergänzungsvereinbarung erfolgte zudem die Anerkennung des Deutschlandtickets auf der durch den Freistaat finanzierten Verlängerung des IC 17 zwischen Dresden und Chemnitz – bisher wurden dafür insgesamt 350.000 Euro gezahlt. Ausbau kommunale Verkehrsinfrastruktur: Die Bundesstraße 173 (Neefestraße) ist der zentrale Autobahnzubringer zur Anschlussstelle Chemnitz-Süd der Bundesautobahn 72. Im Vorfeld der Kulturhauptstadt wurde die Brücke über die Zufahrt zum Gewerbegebiet Neefepark neu errichtet. Zusätzlich wurde die Fahrbahn erneuert, Einfädelspuren verlängert sowie eine Vielzahl Leitungen umverlegt. Die Stadt erhielt hierfür eine Förderung von gut 5,7 Millionen Euro. Projektübersicht Städtebauförderung, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Mauerfonds, Sonderprogramm Denkmalpflege, PMO-Mittel, Richtlinie Brachenberäumung: * Schaffung einer attraktiven städtischen Freiraumgestaltung im Bereich des zu entwickelnden Grünzugs Pleißenbach * Kreativhof »Die Stadtwirtschaft« * Sanierung Garagen-Campus * Sanierung Schillerplatz * Halle 18 in Oelsnitz, Kunstinstallation James Turrell, Purple Path – Sicherung und Rekonstrukion Krananlage und Stahlkonstruktion sowie Freiflächengestaltung einschl. erforderlicher Grunderwerb * Zwönitz, Purple Path – Austelpark Wegegestaltung, Bauwerke und Kunst Kunstobjekt * Parkweg am Chemnitz-Ufer Eckstraße * Sanierung des ehemaligen Landhauses Karl Schmidt-Rottluff * FUNKEN Akademie * Barrierefreie Gestaltung Fuß- und Radverkehrstunnel Sonnenberg (»Bazillenröhre«) * Erwerb und Einrichtung eines Spiel- und Aufenthaltsbereiches am Feldschlösschen * Klapperbrunnen ÖPNV- und Fernverkehrsvereinbarungen, Richtlinie ÖPNV * Zuwendungsvereinbarung zwischen Freistaat und Verkehrsverbund Mittelsachsen zur IC-Verbindung Warnemünde-Chemnitz und Anerkennung des Deutschlandtickets zwischen Dresden und Chemnitz * ÖPNV-Finanzierungsvereinbarung für zusätzliche Verkehrsleistungen im ÖPNV mit Verkehrsverbund Mittelsachsen und Stadt Chemnitz * Aufbau Wegeleitsystem und Digitalisierung Zentralhaltestelle sowie Ausbau Haltestellenausstattung ÖPNV-Netz Chemnitz * Aufwertung des Chemnitzer Hauptbahnhofes sowie Unterwegsbahnhöfe in der Region anlässlich der Kulturhauptstadt 2025 * Errichtung von vier dynamischen Fahrgastinformationsanlagen entlang der Dresdner Straße Ausbau kommunale Verkehrsinfrastruktur, Richtlinie KStB * Bundesstraße 173 (Neefestraße) – Neuerrichtung der Brücke über die Zufahrt zum Gewerbegebiet Neefepark, Fahrbahn, Fahrbahnerneuerung, Einfädelspuren verlängert, Umverlegung von Leitungen Förderrichtlinie Regionalentwicklung * Neubau der Halle 18 und Nutzung für ein Kunstprojekt von James Turrell – Gebäudeneu- und -ausbau * Regionalmanagement Europäische Kulturregion Chemnitz – Vorbereitung Kulturhauptstadtjahr * Regionalmanagement Europäische Kulturregion Chemnitz – Umsetzung Kulturhauptstadtjahr 2025 und Vorbereitung des Regionalen Entwicklungskonzeptes für die Region ab 2026 * Regionalmanagement Europäische Kulturhauptstadtregion Chemnitz – Erarbeitung Regionalentwicklungskonzept für die Region ab 2026« * Barrierefreier Umbau der Pilger- und Kulturkirche St. Georg zu Lößnitz für die multifunktionale Nutzung einschl. Umbau der sanitären Anlagen LEADER-Förderung, Besondere Regionale Initiativen * Umnutzung und Sanierung der historischen Gießereihallen in Eventflächen für die fabrik chemnitz * Eisenguss aus Wolkenburg für Kulturhauptstadt Chemnitz